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RIplus | Urkundenregesten Hofgericht 5 - Die Zeit Ludwigs des Bayern und Friedrichs des Schönen (1314-1347)

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Ks. Ludwig bekundet: Er hatte auf entsprechende Verwillkürung der Parteien in den Streitigkeiten zwischen dem verst. Bf. Wernth, dem Dompropst, Dekan und Kapitel zu Bamberg einerseits, den Bürgern daselbst andererseits, einen Schiedsspruch gefällt (umb den uspruch und och die rihtung, die wir getan und gemachet haben zwischen [...], als si dez hinder uns gegangen waren umb alle sache, stoezz, bruch, krieg, ufluoff und missehellunge, die zwischen ir uf dieselben zit beschehen waren) und eine entsprechende Urkunde darüber ausgestellt1. Nunmehr erklärt der, daß in dem Schiedsspruch nicht als Recht enthalten ist (daz wir bekennen, wie dem si, daz wir ez in unserm usspruchbrief umb die rihtung niht begriffen haben, daz ez reht ist und och furbaz reht sin sol), daß die Stadt an alle Bestimmungen nur gebunden sei, wenn ein Bf. in Bamberg vorhanden ist. Vielmehr hat sie andernfalls gegenüber dem Domkapitel das zu leisten, was sie sonst gegenüber dem Bf. verpflichtet ist.

Originaldatierung:
Der geben ist ze Nurenberg an donrstag nah Allerheiligentag 1339, r. 25, i. 12.

Überlieferung/Literatur

Ü: A HStA München, KLS 727 – Perg., an Perg.-str. anh. MS beschädigt.

R: RI Regesten Kaiser Ludwigs des Bayern Heft 10, Nr. 301Reg. Ludw. Nr. 2031. – RB 7 S. 263. – Wohlgemuth, S. 160 Nr. 152 (mit unrichtigen Überlieferungs- und Datumsangaben). – Franklin, Rechtssprüche, S. 44 Nr. 95. – Looshorn, Bistum Bamberg 3, S. 122.

Anmerkungen

  1. 1Urkunde von 1333 Juni 4, Nr. 200.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RIplus URH 5 n. 347, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/e3a3978d-9674-44c7-9e9b-86c857fdc1a5
(Abgerufen am 29.03.2024).

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