Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Wenzel - RIplus URH 13 n. 6

1393 Januar 12, Bettlern / Žebrák

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Kg. Wenzel bekundet: Bürgermeister, Rat und Bürger der Stadt Konstanz haben ihm einen Gnadenbrief von seinem Vater, Ks. Karl, vorgelegt und gebeten, die Gnaden zu bestätigen (zubefesten zubesteten und zuconfirmiren). Der Brief hat folgenden Wortlaut: [Es folgt als Insert die Urk. Karls IV. von 1374 Okt. 4, Befreiung von fremden Gerichten außerhalb der Stadt; ungestrafte Gemeinschaft mit Ächtern.

Wohlberaten und aus sicherer Kenntnis bestätigt er hiermit kraft kgl. Gewalt den Bürgern von Konstanz diesen vorgeschriebenen Brief. Er bestimmt, daß dieser in allen Punkten unverbrüchlich und unbehindert Bestand haben soll (und meinen setzen und wollen das er in allen seinen puncten [...] veste und unverukt bleiben solle von allermeniclich ungehindert).

Er verbietet allen geistlichen und weltlichen Fürsten, Gff., Freien, Herren, Dienstleuten, Rittern, Knechten, Landrichtern und Richtern und allen anderen, namentlich jetzigen und allen zukünftigen Hofrichtern zu Zürich und Rottweil, und allen Reichsgetreuen, bei seiner und des Reiches schwerer Ungnade strengstens, die Bürger von Konstanz an diesen Freiheiten irgendwie zu hindern.

Originaldatierung:

geben zu Nuremberg, 1374, an sant Francisci tage, r.R. 29, i. 20. (vgl. GSP 2 Nr. 799)]. geben zum Betlern, 1393, des suntags nach dem obristen tage, r.B. 30, r.R. 17.

Pön:

40 Mk. lötigen Goldes, hälftig an die kgl. Kammer, hälftig an die Bürger von Konstanz.

Kanzleivermerke:

a.r. des Bořivoj von Svinaře / Franziskus, Domherr von Olmütz.

Überlieferung/Literatur

Ü: A GLA Karlsruhe. D 430. – Perg.; – MS anh.

R: Repertorium schweizergesch. Quellen im Generallandesarchiv Karlsruhe 1, Nr. 255. – GSP 2 Nr. 955.