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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,3

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Papst Johannes (VIII.) krönt und salbt Richilde, die Gemahlin Kaiser Karls des Kahlen, zur Kaiserin (consecrata Richildis a papa Iohanne in imperatricem).

Überlieferung/Literatur

Erw.: Ann. Bertiniani a. 877 (Grat 215f.); Chr. de France/Saint-Denis (Bouquet-Delisle, Recueil VII, 147 A).

Reg.: JE I p. 395; Böhmer-Zielinski n. 523.

Lit.: Dümmler, Ostfränk. Reich III2 52; Hartmann, Gesch. Italiens III,2 40; Dufour, Rôle des reines 916.

Kommentar

Lediglich die angegebenen Quellen berichten von der Krönung der Richilde zur Kaiserin. Während die Forschung consecrata in der Regel nur auf eine Krönung bezieht, interpretiert Dufour es im Sinne einer in Tortona vorgenommenen Salbung und Krönung. Anschließend blieb Johannes VIII. zusammen mit Karl dem Kahlen eine Zeit lang in Tortona, vgl. Ann. Bertiniani, danach kehrte er nach Rom zurück, vgl. n. 284. Die Datierung ergibt sich aus dem päpstlichen sowie dem kaiserlichen Itinerar, vgl. hierzu auch Böhmer-Zielinski n. 523.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,4,3 n. 283, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/e1238b22-a4f4-4228-9c73-6daee1a04a98
(Abgerufen am 29.03.2024).