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RIplus | Urkundenregesten Hofgericht 9 - Die Zeit Karls IV. (1365-1371)

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Ks. Karl an Bürgermeister, Rat und Bürgerschaft der Stadt St. Gallen: Fürstabt Georg von St. Gallen hat ihm geklagt (mit klag fürbraht), daß die Adressaten ihm und seinem Kl. entgegen ihren Rechten und Privilegien Unrecht an seinen Gütern und Mönchen zufügen sowie letztere widerrechtlich zu Bürgern annehmen.

Der Ks. gebietet den Adressaten deshalb bei Huldverlust (Darumb gebieten wir üch ernstlich und vesteklich bi unsern und des richs hulden), Abt und Kl. an ihren Rechten und Privilegien nicht zu beeinträchtigen, sondern zuzulassen, daß sie ihre Mönche für begangenes Unrecht strafen, und er teilt ihnen mit, daß er Bf. Heinrich von Konstanz und Hzg. Friedrich von Teck schriftlich geboten hat, beide Parteien zum Verhör zu laden (und haben darumb och geschriben und enbotten [...], daz sü ü beidersit besenden und verhörren) und bei ihren Rechten zu bewahren1. Der Ks. verfügt, daß die Adressaten ihnen von diesen [ksl. Beauftragten] angesetzte Tage beschicken sollen.

Originaldatierung:
Geben ze Brag an dem naehsten dontstag vor Palmen, r. 19, i. 10.
Kanzleivermerke:
Per dominum cancellarium Lud[ovicus] de Nortenberg.

Überlieferung/Literatur

Ü: B StiftsA St. Gallen, U T.5.A.7 – Vidimus der Ritter Johann d. J. von Bluomenberg und Rudolf Rosenberg von Zuckenriet, der Gebr. Burkhard, Konrad und Eberhard von Ramswag sowie des Albrecht von Lindenberg von 1365 April 21, Perg., von 6 an Perg.-str. anh. Sgg. Nr. 1 abgef.

D: UB St. Gallen 4 S. 61f. Nr. 1626.

R: Reg. Bff. von Konstanz 2 Nr. 5894. – Fehlt in RI 8.

Anmerkungen

  1. 1Urkundlich nicht nachweisbar.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RIplus URH 9 n. 35, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/dca2c3ad-61af-4b06-a48e-491bdbc22e41
(Abgerufen am 19.04.2024).

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