Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Wenzel - RIplus URH 13 n. 20

[1393] Februar 24, [Hagenau]

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Johann von Kageneck und die anderen Straßburger Boten an Stadtmeister und Rat der Stadt Straßburg: Unmittelbar nach ihrer Ankunft in Hagenau begaben sie sich zu dem Bf. von Bamberg, bei dem sie den kgl. Kanzler [Johann, Erwählter von Cammin,] vorfanden sowie Bořivoj von Svinaře¹ und die Boten der Städte Mainz, Worms und Speyer, die jüngst erst in Straßburg waren. Entsprechend ihrer Anweisung forderten sie in aller Gegenwart von dem Landvogt [Bořivoj von Svinaře] einen Geleitsbrief (rettent do vor in allen umbe die trostunge [...] und vordertent des ein brief). Der Bf. von Bamberg beschied ihnen daraufhin vor allen: Stellte der Landvogt diesen Brief aus, müßte er jedem einzelnen gesondert einen ausfertigen, was ein großer Aufwand (gar ein lang ding) wäre. Die Boten, die Straßburg auf den anberaumten Tag schickt, sollen jedoch sicheres Geleit (sollent getrostet sin) von Straßburg nach Hagenau, in Hagenau und zurück nach Straßburg haben. Sie könnten so viele Boten schicken, wie sie möchten.

Die Aussteller schlagen vor, die Boten früher als geplant zu schicken, da sie bereits um 9 Uhr zu tagen beginnen (wenne wir tagen mueßent so die glocke nuene sleht)^a. Joh. von Kagenecke unde andere unsere botten etc.

[Nachschrift] Die Angeschriebenen sollen sie wissen lassen, wieviele Gulden und Silber sie haben wollen, damit sie darüber verhandeln können und ein Richtmaß haben.

Originaldatierung:

datum ipsa die beati Mathie apostoli de nocte.

Überlieferung/Literatur

Ü: A AV Straßburg, AA 112 Nr. 47. – lit. claus.

D: UB Strassburg 6, S. 404 Nr. 719.

Textkritik

1. ^aAls Zusatz unter dem Datum mit einem Einfügungszeichen an dieser Stelle im Text.

Anmerkungen

1. ¹Diese drei waren Bevollmächtigte des Kg. zur Streitschlichtung (vgl. Urk. Nr. 4).