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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,4

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(Provinzial-)Synode (synodus) unter Leitung des Erzbischofs Bernuin von Vienne, an der die Bischöfe Isaak von Grenoble und Isaak von Valence sowie Legaten mehrerer anderer Bistümer teilnehmen.

Überlieferung/Literatur

Erwähnt im Schreiben der genannten Bischöfe an König Rudolf I. von Hochburgund, ed. Schröder, MGH Conc. 5, Nr. 44 S. 446 – 447, in Verbindung mit ebd., Nr. 45 S. 448 – 451 (der Wortlaut des Briefes ebd. S. 450).

Reg.: Schröder, Synoden, Nr. 2 – 3 S. 101 – 103.

Vgl. Chevalier, Regeste Dauphinois, Nr. 883 – 887; Schilling, Gallia pont. III/1, S. 119 Nr. *136, S. 367 Nr. *36; Pangerl, Metropolitanverfassung, S. 222f.

Kommentar

Terminus post dieser nicht näher zu datierenden Synode ist der Regierungsantritt König Rudolfs I. von Hochburgund im Jahre 888, Terminus ante der Tod Bernuins von Vienne am 16. Januar 899 (Chevalier, Regeste Dauphinois, Nr. 928). In der Sache ging es um eine (unbekannte) causa des Bischofs Bernard von Genf (zu diesem Binz, Genève, S. 69). Bernuin von Vienne (zu diesem zuletzt Reg. 2886), dem das im Reich Rudolfs I. von Hochburgund (an den sich die Bischöfe brieflich gewandt hatten) liegende Bistum Genf kirchenrechtlich unterstand, war in dieser Sache von einem ungenannten Papst in Rom zum Handeln aufgefordert worden. Bernard von Genf hatte sich bei seinem Metropoliten vergeblich um die Erlaubnis zur Romreise bemüht und war dann zur Synode nicht erschienen. Möglicherweise gab es daraufhin eine (ebenfalls undatierte) Nachfolgesynode in Aoste (Dép. Isère, siehe Chevalier, Regeste Dauphinois, Nr. 888; Schröder, Synoden, Nr. 3; Dies., ed. cit., Nr. 45). – Vgl. noch Hartmann, Synoden, S. 380.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,4 n. 2902, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/d29040cd-294e-4a07-8e4b-5854aba05d47
(Abgerufen am 28.03.2024).