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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,4

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Teilung des Reiches Lothars (II.) zwischen Karl (dem Kahlen) und Ludwig (dem Deutschen): Karl (der Kahle) erhält (aus dem ehemaligen Regnum Provinciae das Erzbistum) Lyon (mit der Stadt und) mit der Grafschaft und der Abtei Saint-Oyand (-de-Joux) , (das Erzbistum) Vienne (mit der Stadt und) mit der Grafschaft, (das Bistum) Viviers (mit der Stadt und) mit der Grafschaft, (das Bistum) Uzès (mit der Stadt und) mit der Grafschaft, ferner das Sermorens.

Überlieferung/Literatur

Divisio regni Lotharii, ed. MGH Capit. 2, Nr. 251 S. 193 – 195, bes. S. 195 Z. 1 – 4. 17 – 18.

Regg.: BM2 1480; D KdK. 343.

Kommentar

Beste Übersicht über die Vorgeschichte der Reichsteilung und die Teilung selbst bei Parisot, Lorraine, S. 369 – 378. Während die Suffragane von Lyon mit Ausnahme Belleys schon zuvor zum westfränkischen Reich gehört hatten, wurde Vienne durch den Teilungsvertrag von seinen Suffraganen, die alle im Reich Kaiser Ludwigs II. von Italien lagen, abgeschnitten. Zum Bistum Viviers (damals zur Kirchenprovinz Arles gehörend, vgl. Schilling, Guido von Vienne, S. 320f.) siehe schon Reg. 2542, zu Uzès (Kirchenprovinz Narbonne) Reg. 2541. Für das dortige Bistum hat Ludwig der Blinde 896 geurkundet (Reg. 2896). Zum Sermorens nordwestlich von Grenoble vgl. bes. Reg. 2508 – Vgl. noch Dümmler, Geschichte II2, S. 297 – 299; Martin, Conciles Lyon, Nr. 158; Fohlen, Hist. de Besançon I, S. 215f.; Schlesinger, Zur Erhebung, S. 177; Parisse, Lotharingie, S. 40, 43; Kaschke, Reichsteilungen, S. 68f.; Schneider, Auf der Suche, S. 74f., 96f.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,4 n. 2626, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/d0c533b8-89dc-4e36-93b6-49e246516516
(Abgerufen am 20.04.2024).