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RIplus | Urkundenregesten Hofgericht 15 - Die Zeit Ruprechts (1400-1403)

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Kg. Ruprecht an Meister und Rat der Stadt Straßburg: Friedrich Wilde, ein Tuchscherer (Duchscherer)1 aus Frankfurt, hat ihm vorgebracht, daß er eine Streitsache mit Hans Gutgemach, Straßburger Bürger, habe (eine sache [...] zu schicken habe). Diese Sache habe Hans mit Römischen Briefen zu hindern getrachtet und Friedrich damit große Kosten und Schaden verursacht und verursache diese immer noch (die sache hans vorgenant mit Romischen brieffen understanden habe und den selbin Frydrich da myde zu grossen kosten und schaden bracht habe und brenge). Hans habe jedoch bereits zuvor vor einem weltlichen Richter zu Frankfurt gelobt und zu den Heiligen geschworen, er wolle in der Streitsache mit Friedrich vor dem kgl. und des Reichs Gericht zu Frankfurt entsprechend den Gnaden und Freiheiten der Stadt Frankfurt Recht nehmen und geben (vor ein werntlichen Richter zu Franckenfurd vormals in truwen gelobit und zun heilgin gesworen [...] daz er umb die sache als er mit [...] zu schicken hette recht gebin und nemin wulde vor unsem und des richs gerichte).

Deshalb gebietet er den Angeschriebenen, diesen ihren Bürger Hans zu unterrichten und zu bewegen, dem Geistlichen Gericht zu entsagen und sich in der Sache mit Friedrich mit dem Recht vor dem weltlichen Gericht der Reichsstadt Frankfurt zu begnügen, was er entsprechend seinem Gelöbnis auch billig zu tun hat2 (begern wir von uch mit ernste daß ir den [...] underrichtet und darzu haldet daz er solich geistlich gerichte abetue und ligen lasse und yme gein Friderich [...] lasse genügen mit rechten vor unserm und des Richs gerichte [...] als er auch billich tut dawile er datz gelobet und gesworen hat).

Er erwartet der Angeschriebenen Antwortbrief.

Originaldatierung:
dat. heidelberg feria secunda ante conversionis sancti pauli, 1401, r.R. 1.
Kanzleivermerke:
[KV] a.m.d.r.: Mathias von Sobernheim.

Überlieferung/Literatur

Ü: A AD Straßburg, AA 126 Nr. 13 (alt: 10b). - Reste des Verschlußsiegels.

R: Reg. Pfgff. 2 Nr. 428.

Anmerkungen

  1. 1Bei Reg. Pfgff. Nr. 428 als "deutschherr" wiedergegeben.
  2. 2Hans Gutgemach hat die Sache weiter vor geistlichen Gerichten betrieben, wie aus der Mahnung des Kg. von 1404 Jan. 2 an Straßburg hervorgeht (vgl. unten URH Bd. 16 sub dat.).

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RIplus URH 15 n. 28, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/ceb50cb8-ff91-431e-bc08-d80d38bb5a09
(Abgerufen am 19.04.2024).

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