RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,4
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Niederburgund von 928 bis zur Vereinigung mit Hochburgund (um 940) - RI I,3,4 n. 3023
(936) Juli (Anfang), (im Viennois?)
Datierung einer Schenkungsurkunde genannter Privatleute über Besitzungen im Gau von Vienne nach der Formel: Deum regnantem, regem espitantem. – Eldebertus iubente Barnardo ... scripsi.
Überlieferung/Literatur
Charta donationis, edd. Bernard/Bruel, Recueil des chartes de l'abbaye de Cluny, Nr. 476 S. 461 – 462 (zu 937 Juli).
Reg.: Chevalier, Regeste Dauphinois, Nr. 1110 (zu Juli 937).
Kommentar
Die Einordnung der Charta ins Jahr 936, also ins Interregnum nach dem Tod Rudolfs von Westfranken im Januar 936 (Reg. 3020), hat mit überzeugenden Gründen Hofmeister, Deutschland und Burgund, S. 59f., vorgeschlagen. König Ludwig IV. der Überseeische war am 19. Juni in Laon gekrönt worden (das vorige Reg.). Entweder war dies in Vienne Anfang Juli noch nicht bekannt oder man hat sich dort mit der Anerkennung Ludwigs, der dort erst 941 von Graf Karl Konstantin empfangen wurde (Reg. 3035), Zeit gelassen. Im Lyonnais wurde Ludwig IV. noch 936 anerkannt; vgl. Fournial, Souveraineté, S. 421. – Zu Eldebert und Barnard (Bernard) in der Schreiberformel, die mehrfach im Viennois bezeugt sind, vgl. zuletzt Reg. 3019. – Vgl. Manteyer, Provence, S. 137 Anm. 1 (zu 937); Poupardin, Provence, S. 229 Anm. 7 (zu nach 928, also ins Interregnum nach dem Tod Ludwigs des Blinden).
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI I,3,4 n. 3023, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/ce8d29f2-0029-4456-833b-9615feb79aef
(Abgerufen am 18.04.2024).