[RI VII] Ludwig der Bayer (1314-1347) – [RI VII] H. 12

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Kg. Ludwig erklärt, die [inserierte] Urkunde Konrads [IV.] des Alten von Weinsberg und Engelhards [VI.] von Weinsberg2 von 1315 Februar 13, die nicht gefälscht und mit deren echten und vollständigen Siegeln versehen war, gesehen und gehört zu haben.4

Originaldatierung:
Geben an sant Vites tage 1317.

Überlieferung/Literatur

Überl.: (Angebliches?) Orig. Perg. dt. im StA Würzburg, Erzstift Mainz Urk. Weltlicher Schrank L 50/1 (AS: BayHStA München, KLS 135); Königssiegel (Posse, Siegel 1 Tf. 50,5) – beschädigt – an Pressel; 19,8×31,3, Ssp. 16,8×28,5, Pl. 1,3 (A).

Druck: Winkelmann, Acta 2 S. 293f. Nr. 467 (aus B5).

Reg.: RB 6 S. 397. – Bansa, Studien S. 225 (Schreiber nicht zu bestimmen). – Battenberg, Reg. Hofgericht S. 16f. Nr. 25. – Reg.LdB 1 S. 9 Nr. 14, 7 S. 47 Nr. 104.

Anmerkungen

  1. 1Ohne Ausstellungsort; Ludwig urkundet Juni 13 in Speyer, ab Juni 18 in Bacharach.
  2. 2Zu Konrad IV. von Weinsberg, vor 1301 der Jüngere, danach der Alte genannt, Landvogt von Niederschwaben, († 1323) und dessen Neffen Engelhard VI. von Weinsberg (belegt seit 1298, † 1346) Schwennicke, Stammtafeln NF 16 Tf. 142.
  3. 3Konrad IV. und Engelhard VI. von Weinsberg einigen sich darauf, das zwischen ihnen von sieben Schiedsrichtern zu fällende Urteil anzuerkennen und übertragen diesen bis dahin die Burgen Weinsberg und Scheuerberg, wobei derjenige von ihnen, der sich nicht an die Abmachungen hält, sein Recht an den Burgen verlieren soll.
  4. 4Ob es sich um eine Empfängerausfertigung oder eine Fälschung handelt, ist unsicher. Nach Bansa, Studien S. 225 ist die Urkunde keinem der bekannten Schreiber zuzuordnen, die Schrift deutet jedoch nicht auf eine wesentlich spätere Entstehung hin; zudem erscheint das Siegel echt, wenn auch stark beschädigt, die Pressel unbeschädigt. Ungewöhnlich erscheint die Verwendung südlichen Pergaments, kanzleifremd sind jedenfalls die Formulierung ze einem waren urkunde in der Corroboratio und das Fehlen von Ausstellungsort und Regierungsjahr in der Datierung (vgl. Bansa, Studien S. 43f., 47, 53). Zudem ist auch eine weitere Ludwigsurkunde für Konrad IV. von Weinsberg (Nr. † 28) als Fälschung anzusehen. – Zur Urkunde Dillenius, Weinsberg S. 28; Gehrig, Weinsberg S. 58.
  5. 5B: Urkundensammlung 19. Jh. in der LB Stuttgart, Cod. hist. 4° 269 I/1 pag. 77-79.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI VII] H. 12 n. †(?)35, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/cba7e00f-f0d4-408e-9f04-82130391f04f
(Abgerufen am 25.04.2024).