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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,4

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(Die Legaten des Papstes Hadrian II., die Bischöfe Paulus und Leo, überbringen) ein Schreiben des Papstes, in dem dieser Dux Gerhard (von Vienne), Graf Rofrid (im Portois) und alle Grafen Galliens (omnibus Galliarum comitibus) auffordert, keinesfalls – nullius hominis favore vel gratia – die Weihe von Bischöfen in den Bistümern von ganz Gallien und Burgund (in episcopiis totius Galliae et Burgundiae) zuzulassen, es sei denn, daß Kaiser Ludwig (II.) eine solche befohlen habe (nisi quos Ludovicus imperator iuberet).

Überlieferung/Literatur

Zu erschließen aus dem Deperditum des Papstschreibens, erwähnt von Hugo von Flavigny, Chronicon, ed. Pertz, MGH SS 8, S. 354, bes. Z. 28 – 31.

Regg. (des Papstschreibens): J-E *2923; BM2, Nr. 1242c; Schilling, Gallia pont. III/1, S. 338 Nr. *2.

Kommentar

Vgl. das vorige Reg. – Zu Gerhard von Vienne siehe zuletzt Reg. 2598. Graf Rofrid hatte eine führende Stellung in der Grafschaft Burgund um Port-sur-Saône (Portois, vgl. Moyse, Aux origines, S. 110 – 112, mit einer Karte) und Besançon inne. – Vgl. Poupardin, Provence, S. 37f.; Poupardin, Le royaume, S. 202f.; Chaume, Origines, S. 253 Anm. 1, 381, 415; Louis, Girart, S. 112 Anm. 3; Lawo, Studien, S. 277.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,4 n. 2615, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/cba469df-c164-4567-944a-ce2008844a45
(Abgerufen am 29.03.2024).