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RI VI Rudolf I. - Heinrich VII. (1273-1313) - RI VI,4,2

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König Heinrich befiehlt all seinen Vögten, Schultheißen und jedweden Amtsträgern, weil dasselbe Blut (ydemptitas sanguinis) und das Königsamt die Schadloshaltung (indempnitates) des Trierer Erzbischofs Balduin, seines Bruders und Fürsten, erfordern, diesem und dessen Kirche gegen Rechtsbrecher, Räuber und Eindringlinge beizustehen sowie Unrecht oder Bedrückung ihm gegenüber nicht zuzulassen und ihm gemäß dieser Urkunde gerechte Wiedergutmachung von seinen Schädigern zu verschaffen. – Universis advocatis [...]. Quia ne dum ydemptitas.

Originaldatierung:
dat. Spyre, III idus Septembr.

Überlieferung/Literatur

*Original (Pergament, leicht beschädigtes Königssiegel an Pergamentstreifen) Koblenz, LHA, Best. 1 A Nr. 4422.

Drucke: Würth-Paquet, Table, S. 141 Nr. 529 nach Abschrift von Adam Goerz aus dem Original; Friedrich Schneider, Kaiser Heinrich VII., S. 196f. Nr. 2; Wampach, UQB 7 (1949) S. 342 Nr. 1268 (unzuverlässig).

Regesten: Kreglinger, Extrait Coblence, Nr. 128; Böhmer, Heinrich VII. (...1857) S. XXXIV.

Liste: Lüdicke, Gesamtverzeichnis (1910), Nr. 1254.

Kommentar

Die onomatopoetische Parallele ydemptitas (sanguinis) / indempnitates (Baldewini) kommt im Regest nicht zur Geltung. – Daß indempnitas gerade für eine Politik der Bestandsgarantie bei Gütern und Rechtstiteln einzelner Reichskirchen eine Rolle spielen konnte, ist herausgestellt worden durch Wiegand, Indempnitas der Erzstifte Bremen, Köln und Magdeburg (...2000) S. 131–134 und S. 157f.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI VI,4,2 n. 285, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/cac6eff7-e635-4aff-a264-cec8c9f03972
(Abgerufen am 19.03.2024).