RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,3, Nachträge
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König/Kaiser Heinrich setzt seinen Nuntius Otto von Parkstein (Oddum de Barchistena qui erat nuntius imperatoris Henrigi) als Grafen von Siena ein (comes comitatus Senensis).
Überlieferung/Literatur
Erwähnt in dem Zeugenverhör über die Zugehörigkeit von Montepulciano zur Grafschaft Siena von 1205 April 5, San Quirico d’Orcia (Druck: Cecchini, Caleffo vecchio 1 S. 126–131 Nr. 82) in der ausführlichen Aussage des Ubertus Gualandelli aus San Quirico, die von den anderen Zeugen in kürzerer Form bestätigt wird.
Kommentar
Kaiser Friedrich hatte nach den Gesta Florentinum am 1. August 1185 (Reg.: B-Opll, Nr. 2905) den Städten Tusciens, ausgenommen Pisa und Pistoia, die Grafschaften entzogen, vgl. auch Ficker, Forschungen 2 S. 231 § 312 sowie von der Nahmer, Reichsverwaltung, S. 193, S. 199; zum Sitz der Grafen in San Quirico d’Orcia Haverkamp, Herrschaftsformen 2 S. 639. Otto galt als einer der Mörder Bischof Adalberts von Lüttich, vgl. zu ihm Dendorfer, Adelige Gruppenbildung S. 246 f. Zu seiner Biographie Keupp, Dienst, S. 283 f., bes. S. 284 Anm. 847. Im Jahr 1194 erhielt er von Kaiser Heinrich die Grafschaft Conza und nannte sich nach Laviano, vgl. Kamp, Deutsche Präsenz S. 160 ff. sowie Nachträge zu B-Baaken, 695E. Deshalb wurde Heinrich VI. der Mord angelastet, was zum niederrheinisch-welfischem Aufstand führte.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI IV,3,2 n. N73, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/c4807147-e2f2-4ecd-a256-7ae65e453620
(Abgerufen am 18.04.2024).