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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,2

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Papst Nikolaus (I.) empfängt die Boten Kaiser Ludwigs (II.), lehnt aber die von ihnen vorgetragene Fürsprache für den (exkommunizierten; vgl. n. 540) Erzbischof Johannes (VII.) von Ravenna ab.

Überlieferung/Literatur

Erw.: Lib. pont. (Duchesne II 156); Flodoard von Reims, De Christi triumphis (Migne, PL CXXXV 821).

Reg.: Böhmer-Zielinski n. 201.

Lit.: Buzzi, Ravenna e Roma 116; Perels, Nikolaus 50; Fasoli, Dominio Ravenna 104; Herbers, Konflikt Papst Nikolaus’ 53-66.

Kommentar

Diese zweite kaiserliche Gesandtschaft kam laut dem Bericht des Lib. pont. nur auf inständiges Flehen des Erzbischofs von Ravenna zustande; Zur späten Überlieferung des Lib. Pont. in der Form des Petrus Guillelmus vgl. n. 542. Zu möglichen Stilisierungen im Bericht zur zweiten Unterstützung des Ravennaters durch den Kaiser vgl. Herbers. Die Boten gingen nach Rom, wohl zusammen mit Erzbischof Johannes von Ravenna, der anschließend erneut vor die zusammengetretene Synode geladen wurde (n. 556); Flodoard verharrt bei knappen Bemerkungen. Aus der Darstellung im Lib. pont. ergibt sich die Datierung, vgl. Herbers.

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Empfohlene Zitierweise

RI I,4,2 n. 555, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/c3ea8dbf-f055-4c70-aae7-d1bb7d255e16
(Abgerufen am 29.03.2024).