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[RI VII] Ludwig der Bayer (1314-1347) - [RI VII] H. 11

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Ks. Ludwig erklärt, dass die [Grafen] von Hohnstein vor dem Wald1 mit ihren Rechten und Lehen dem Reich verfallen sind einschließlich der Lehen, die sie von anderen Herren haben, und fordert seinen [Schwieger]sohn und Fürsten Markgraf Friedrich [II.] von Meißen auf, die Lehen, die sie von diesem haben, sofort einzuziehen und nicht zu gestatten, dass sie sie länger nutzen.

Originaldatierung:
Geben […] ze Můnchen der mittwochen nach Jacobi 1342, r.a. 28, i.a. 152.

Überlieferung/Literatur

Überl.: Ehemals3 Orig. Perg. dt. im SächsStA HStA Dresden, 10001 Ältere Urkunden Nr. 2925; 2. Kaisersekret (Posse, Siegel 1 Tf. 51,4) aus rotem Wachs in Schüssel an Pressel4. – Abschrift 17./18. Jh. ebd., 10003 Diplomatarien und Abschriften Nr. 117 (ungezählt, Nr. 25) (B). – Abschrift 18. Jh. im LATh – HStA Weimar, Historische Schriften und Drucke F 1022 fol. 136r Nr. 82 (C).

Reg.: Lippert, Geschichte S. 604.

Anmerkungen

  1. 1Gemeint wohl Heinrich VI. (belegt seit 1315, † 1366) und sein Bruder Bernhard I. (belegt seit 1315, † 1354) von Hohnstein-Klettenberg, sowie deren Cousins Dietrich V. (belegt seit 1315, † 1379) und Ulrich I. (belegt seit 1339, † 1414) von Hohnstein-Heringen Schwennicke, Stammtafeln NF 17 Tf. 92.
  2. 2Vgl. Nr. 433, 437, 442, 448f., 456, 459, 464f., 469, 471-471, 480f., 488, die in Zusammenhang mit der sogenannten Thüringer Grafenfehde stehen und zu den Hintergründen der Fehde u.a. Galletti, Geschichte u.a. S. 256-258; Erhard, Königswahl S. 215-217; Füsslein, Grafenfehde; Füsslein, Übergang S. 368-381; Patze-Schlesinger, Thüringen S. 84-88. – Zur Urkunde Lippert, Geschichte S. 615.
  3. 3Seit 1945 verschollen (Verlustort: Schloss Rochlitz), kein Foto vorhanden.
  4. 4So Lippert, Geschichte S. 604 (Besiegelung mit dem roten Sekretssiegel in Schüssel), ebenso C: "LS der einfache adler". Das Regest im Regestenschrank im SächsStA HStA Dresden, 10001 Ältere Urkunden sub dato/Nr. 2925, nennt fälschlich Kaisersiegel mit Rücksiegel (Posse, Siegel 1 Tf. 51,1 und 2). – Lippert, Geschichte S. 608f. erwähnt für diese Urkunde den Vermerk Ber. auf dem linken Rand der Plica und legt sich dabei nicht fest, in welcher Kanzlei dieser entstand; nach Bansa, Studien S. 30 Anm. 130, ist er nicht in der Kanzlei Ludwigs entstanden. – Datierungszeile und Regest nach B.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI VII] H. 11 n. 461, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/c3d281bd-4175-4a79-9ad8-f8163bf8faa1
(Abgerufen am 20.04.2024).