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RIplus | SFG: Bischöfe und Domkapitel von Augsburg - Bd. 1: Wikterp - Walther I. von Dillingen (769-1152)

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Bischof Bruno (Augustam Vindelicam regebat episcopus Bruno, frater Heinrici imperatoris, utilis et clarus ingenio, si fraterno odio, quo imperatori oberat, non obscuraretur) ist mit den Erzbischöfen Aribo von Mainz, Piligrim von Köln, Poppo von Trier, Gunther von Salzburg, den Bischöfen Theoderich von Metz, Werinhar von Straßburg, Meginhard von Würzburg, Eberhard von Bamberg, Heimo von Konstanz, Gebehard von Regensburg und Egilbert von Freising, weiteren Bischöfen und Äbten, der Kaiserinwitwe Kunigunde und den Fürsten [Herzog Ernst von Schwaben, Heinrich von Baiern, Gozelo von Niederlothringen (?), Markgraf Ekkehard von Meißen, Graf Herimann], Konrad von Worms, Friedrich von Oberlothringen anwesend bei den Verhandlungen über die Nachfolge Kaiser Heinrichs II. [gest. 1024 Juli 13] und bei der Wahl Herzog Konrads des Älteren von Franken zum König.

Überlieferung/Literatur

Wiponis gesta Chuonradi II. imperatoris cap. 1-2 (11. Jh.) MG SS Schulausg. 8-20; M. Krammer, Quellen zur Geschichte der deutschen Königswahl und des Kurfürstenkollegs 1, 10 ff; Ademari historiarum liber III, 62 (historia interpolata; 12. Jh.) MG SS 4, 144 (Bruno episcopus urbis Osburc) Coll. de textes 20, 187; Frutolf von Michelsberg, Chronik (12. Jh.) MG SS 6, 194; Annalista Saxo (12. Jh.) MG SS 6, 676. - RI 3, 8 ff Buchst. m; Oediger 211 Nr. 713; von Guttenberg 86 Nr. 184; Wentzcke 1, 267 Nr 236; vgl. Böhmer-Will 1, 153 f Nr. 22; Ladewig-Müller 1, 55 Nr. 430. - Vgl. Hirsch-Breßlau, Jb. Heinrichs II. 3, 356 f; Breßlau, Jb. Konrads II. 1, 18-25; Hdb. hist. Stätten Deutschlands, 4. Hessen (1960) 235.

Kommentar

Die umfangreiche Literatur zu diesen historisch und rechtsgeschichtlich bedeutenden Vorgängen ist zusammengestellt bei Oediger, a. a. O., Gebhardt-Grundmann 81, 224 Anm. 1, Breßlau in der MG-Ausgabe Wipos 13 f Anm. 7. - Den Ort der Wahlverhandlungen, das abgegangene Dorf Kamba (Lkr. Groß-Gerau), überliefert ein Schreiben des Abtes Berno von Reichenau an Bischof A[lberich von Como], das von der Einberufung eines „publicus conventus omnium nostrorum pridie nonas sept.“ spricht (Druck bei Giesebrecht, Deutsche Kaiserzeit 52, 709 Nr. 4; vgl. RI 3, 8 Buchst. k). Da dann die Krönung am 8. September stattfand, dürfte die Wahl am 6., vielleicht aber auch am 7. September durchgeführt worden sein (s. bes. Breßlau, Jb. Konrads II. 1, 25). - Zu der Nachricht in der interpolierten Geschichte des Ademar von Chabannes vgl. bes. Breßlau, a. a. O. 343-348.

 

Nachtrag:

 

Das Schreiben des Abtes Berno von Reichenau an Bischof A[lberich] von Como von 1024 s. bei Schmale, Briefe 36 f Nr. 10; vgl. Ders., in: Zeitschrift für Kirchengeschichte 68 (1957) 77. Über die Erhebung Konrads II. vgl. die eingehende Untersuchung von U. Reuling, Die Kur in Deutschland und Frankreich (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 64, 1979) 14-35.

 

Regest übernommen aus: Die Regesten der Bischöfe und des Domkapitels von Augsburg, bearbeitet von Wilhelm Volkert (Veröffentlichungen der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft, Reihe 2b), Augsburg 1985, S. 138.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RIplus Regg. B Augsburg 1 n. 238, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/c3abf0a4-b6db-4e7b-b30b-a00bdbb1edf7
(Abgerufen am 29.03.2024).

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