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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,3

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Papst Johannes (VIII.) verpflichtet sich zu einer jährlichen Tributzahlung von 25 000 Mankusen an die Sarazenen.

Überlieferung/Literatur

Erw.: n. 345.

Reg.: –.

Lit.: Dümmler, Ostfränk. Reich III2 72; Lapôtre, Jean VIII 34 (ND 100); Hartmann, Gesch. Italiens III,2 49; Engreen, John and the Arabs 321; Eickhoff, Seekrieg 229; Musca, Emirato di Bari 132; Lohrmann, Register Johannes 278; Tobias, Basil 326; Russo Mailler, Napoli II,1 369; Musca-Colafemmina, Tra longobardi e saraceni 304; Arnold, Johannes 55 und 103.

Kommentar

Nur durch den Bericht an König Karlmann wissen wir von den päpstlichen Tributzahlungen, vgl. dazu auch Böhmer-Zielinski n. 551. Zur Sicherung der Küste gegen die Sarazenen hatte der Papst bereits Verträge mit den Amalfitanern abgeschlossen (vgl. n. 265), die sie jedoch offensichtlich nicht erfüllt hatten, vgl. n. 302 und n. 303. Weitere Informationen zu den Tributzahlungen fehlen; wahrscheinlich wurden sie erst vereinbart, nachdem die Amalfitaner ihren Vertragsverpflichtungen nicht nachgekommen waren, sicher aber vor der Abreise des Papstes ins Frankenreich (n. 334), so daß sich daraus eine Datierung zwischen November 877 und März 878 ergibt.

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Empfohlene Zitierweise

RI I,4,3 n. 288, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/c3a26120-f4e2-4966-8729-c5e7143bcc14
(Abgerufen am 18.04.2024).