RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,3

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Papst Johannes (VIII.) schreibt (König Karlmann) über den von dem (dux) Lambert (von Spoleto) und (Markgraf) Adalbert (von Tuszien) verübten Überfall auf Rom und über ein geplantes gemeinsames Treffen anläßlich seiner Reise ins Frankenreich.

Überlieferung/Literatur

Erw.: n. 350; n. 396.

Reg.: –.

Lit.: Dümmler, Ostfränk. Reich III2 77; Engelmann, Legaten 83; Riesenberger, Prosopographie der päpstlichen Legaten 219f.

Kommentar

In einem an Karl III. ergangenen Schreiben (n. 350) erwähnt Johannes VIII. Briefe an dessen Brüder (gemeint sind Karlmann und Ludwig der Jüngere, vgl. zu diesem n. 344), die er unterwegs abgefaßt habe. Einem fragmentarisch überlieferten Stück (n. 396) kann man entnehmen, daß zweimal Legaten an Karlmann entsandt wurden. Das vorliegende, von Sabbatinus von Genua überbrachte Schreiben ist im Gegensatz zu einem späteren, von Anspert von Mailand übermittelten Brief (n. 345) nicht erhalten. Ebensowenig überliefert ist ein noch in Rom verfaßtes Schreiben, das Ludwig der Stammler an Karlmann weiterleiten sollte, vgl. n. 314. Riesenberger legt den Auftrag an Bischof Sabbatinus in den Monat März. Der Brief muß jedoch zwischen dem 28. April, an dem Johannes VIII. wohl noch in Rom war (vgl. n. 330), und dem Anfang Mai in Genua abgefaßten zweiten Brief an Karlmann verfertigt worden sein.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,4,3 n. 335, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/c31cca49-9ada-438e-bf00-ee24afa798bc
(Abgerufen am 29.03.2024).