Regestendatenbank - 201.916 Regesten im Volltext

RIplus | Erzbischöfe von Mainz - Abt. 1, Bd. 2 (1328-1353)

Sie sehen den Datensatz 2649 von insgesamt 3587.

Die Vormünder: Cone v. Falkenstein (Valkin-), Schulmeister, u. Nyclas v. d. Steine (Stey-), Kanoniker; Ebirhard v. Rosenberg (-sin-), Johan v. Randeck (-deken) u. Johan v. Bellersheim (-dirs-), Ritter, verpfänden mit Zustimmung Erzbischof Heinrichs, des Küsters Heinrich u. d. Domkapitels, dem Ritter Bertold v. Worbis (-biz) u. dem Knecht Johann v. Wintzingerode (Winzingin-) das Amt zu Gieboldehausen (Gyboldehusen) für 300 Mk. Silber, die ihnen Mainz für erlittenen Schaden schuldet. Die 300 Mk. sind von der Schuld des Stiftes abzuziehen. Vor der Zahlung sind die beiden nicht entsetzbar. Geht die Burg von des Stiftes wegen verloren, so sind die beiden auf andere Weise zu entschädigen. Kommt Mainz seinen Verpfichtungen dem Herzog Heinrich v. Braunschweig gegenüber1 nicht nach, so daß die Burg nach den Verträgen dem Herzog ausgeliefert werden muß, so werden die beiden innerhalb eines halben Jahres entschädigt. Lösung ist jederzeit gestattet1. Die Pfandinhaber u. ihre Erben sollen das Amt bei seinen Rechten lassen. Es siegeln der Erzbischof; der Küster Heinrich u. d. Domkapitel; u. die Vormundschaft.

Originaldatierung:
D. geg. ist zu Mencze uff den fritag vor sant Tyburcien dag 1347.

Überlieferung/Literatur

Or.: München. B. Hauptstaatsarch. (Mainz. Nachtr. fasc. 32 nr. 53). Tilgungsschn. S. 1 u. 2 abgef., v. 3 hängt Rest.

Ins. in d. Rev. der beiden Empfänger d. e. d. et l. Or.: München, B. Hauptstaatsarch. (M., Erzstift fasc. 90 nr. 37). S. d. Ritters hängt; dasjenige d. Knechtes liegt bei. – Reg.: Reg. Boica 8, 100 (z. 13. April). – S. Falk, Behördenorg. 101 nr. 399 u. 400.

Anmerkungen

  1. 1„Were daz der stifte herczoge Henriche von Brunswig nit enthilde, des er brive von dem stifte hat, und den stift umme daz ampt anspreche und daz die vorgen. Bert. und Joh. odir ir erben dem .. hertczog .. Gyb. als verre sie daz inne hant wider geben muosten, als s. brive sprechen, die er von dem stift daruber hat, so sal der herre von M. sin stift, wir oder wer z. Z. vormunder ist ....“. Dieser den Herzog von Bruder betreffende Satz mit anderer Tinte, aber der gleichen Hand durch ein va-cat eingeschlossen. Vgl. dazu die Regg. 4770 u. 4782/83 vom 5. u. 20. Febr. 1342.

Nachträge

Nachtrag einreichen
Einreichen
Empfohlene Zitierweise

RIplus Regg. EB Mainz 1,2 n. 5567, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/b8b65176-78a8-4ef6-8b23-f179b08fbeed
(Abgerufen am 29.03.2024).

Bestandsinformationen