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RIplus | Erzbischöfe von Mainz - Böhmer, Regesta archiepiscoporum Maguntinensium 1 (742?-1160)

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wünscht dem Papste Zacharias zu seiner erhebung glück und verspricht ihm, den katholischen glauben und die einheit der römischen kirche zu bewahren. Dann bittet er um bestätigung der von ihm gestifteten Bischofssitze zu Wirzburg, Buraburg und Erfurt. Den zustand der fränkischen kirche schildert er mit düsteren farben (Franci enim, ut seniores dicunt, plus quam per tempus octoginta annorum synodum non fecerunt nec archiepiscopum habuerunt nec aecclesiae canonica iura alicubi fundabant vel renovabant. Modo autem maxima ex parte per civitates episcopales sedes traditae sunt laicis, cupidis ad possidendum, vel adulteratis clericis, scortatoribus et publicanis, seculariter ad perfruendum), und berichtet über eine auf den wunsch des Herzogs Karlmann abzuhaltende synode, wozu er den rath und die vorschrift des apostolischen stuhles haben möchte. Auch fragt er an, wie er sich gegen unwürdige diacone, Priester oder Bischöfe verhalten solle. Dann bittet er im voraus um seine einwilligung in die mit dem beirath der diener gottes zu treffende wahl seines nachfolgers. Auch berichtet er über einen fall unerlaubter verehelichung und über gerüchte in bezug auf heidnische gebräuche, welche in Rom beständen und desshalb schlimmes beispiel gäben; er bittet daher um deren abstellung und überschickt mit hinzufügung einiger verse als geschenk eine mantelle und etwas gold und silber. Jaffé, Mon. Mog. 111, nr. 42.

Überlieferung/Literatur

Vergl. Waitz, Deutsche Verfassungsgeschichte, III, 13, 32 flgde; Oelsner, König Pippin, 1, 28, 46, 47.
[Nummer im Druck: 37]

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Empfohlene Zitierweise

RIplus Regg. EB Mainz 1 [n. 38], in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/b6adaa7b-bc64-4620-b683-cec08400c047
(Abgerufen am 23.04.2024).

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