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RI XI Sigmund (1410-1437) - RI XI Neubearb., 3

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Kg. S. verpfändet dem edlen Wilhelm von Schwihau (nobili Wilhelmo de Sswihow) [alias von Riesenberg] und dessen Erben die Dörfer der Propstei des Stiftes Chotieschau (quasdam willas prepositure monasterii Chotiessowicz) in Kg.reich Böhmen, und zwar das Dorf Litice (Liticze) mit dem Hof sowie anderen Eigengütern, dem Wald, genannt Vysoká (Wysoka), der Mühle und dem Teich Lašitov (Lassitow), die im Pilsner Kreis gelegenen Dörfer Šlovice (Slowicze), Vstiš (Wstis), Černotín (Czrnotin) und Křenice (Kczenicze) mit dem Wald Bdissow und dem Hof Skašov (Zkassow) samt dem zugehörigen Wald, mit allen Nutzen, Zubehör, Renten und Einkünften für 1.000 Schock böhmischer Groschen, die für Wilhelms Kriegsdienst zu zahlen sind. S. legt fest, dass Wilhelm den Kriegsdienst mit 100 gerüsteten Reitern vom vergangenen 23. April 1425 (a festo sancti Georgii martyris proxime preterito) an ein ganzes Jahr lang leisten soll. S. behält sich, seinen Nachfolgern als böhmischen Kgg.n, dem jeweiligen Propst zu Chotieschau oder allen, die dafür zuständig sein werden (ille aut illi, cui vel quibus convenit), die Möglichkeit vor, die verpfändeten Güter von Wilhelm oder dessen Erben auszulösen, woraufhin Wilhelm oder dessen Erben die Güter nach Aushändigung des Schuldbetrags ohne jedes Hindernis zurückerstatten sollen. Schließlich bestimmt er, dass die durch diese Urk. gewährten Rechte auch diejenigen genießen sollen, die die Urk. mit Wilhelms gutem Willen innehaben werden (nach Kop.).

Originaldatierung:
feria quarta proxima ante festum nativitatis beati Johannis baptiste, XXXIX – XV – 5
Kanzleivermerke:
KV: De commissione propria domini regis (nach Kop.).

Überlieferung/Literatur

Orig.1 im bearbeiteten Bestand nicht überliefert. – Kop.: lat. Vidimus des Chwal von Chmelná, Matthias Višně von Wettern und Buzek von Ruben vom 15. Dezember 1430, Krumau, in SOA Třeboň, Bestand Historica Třeboň, Sign. 262 (B; Siegelankündigung für Sekretsiegel).2 – Altes Reg.: tsch. Kurzreg. in SOA Třeboň, Cizí rody Třeboň, Sign. II Švihovský, Březans Genealogie (C).

Reg.: RI XI, Nr. 6325; Sedláček, Zbytky register, S. 173–174, Nr. 1249 (tsch.); Koutná, Register, S. 113, Nr. 158 (dt.).

Lit.: Bárta, Zástavní listiny, S. 23, 41.

Anmerkungen

  1. 1Die Urk. war im Jahr 1463 vorhanden, wie die Urk. Johanns [II.] von Rosenberg vom 12. November 1463 (SOA Třeboň, Bestand Cizí rody Třeboň, Inv. Nr. 188, pag. 10–11) zeigt.
  2. 2Reg. des Vidimus siehe UB Krumau II, S. 20, Nr. 73.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI XI Neubearb., 3 n. 101, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/b6113d35-e824-4af5-b8cf-01666416ee2f
(Abgerufen am 29.03.2024).