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RIplus | Urkundenregesten Hofgericht 5 - Die Zeit Ludwigs des Bayern und Friedrichs des Schönen (1314-1347)

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Kg. Ludwig bekundet: Heinrich von Hospental (Ospental) ist von ihm auf Grund seines Majestätsverbrechens verdientermaßen seiner Lehen und Ehren verlustig erklärt worden (tamquam male meritum et irretitum lese crimini maiestatis et ob inde non immerito per nos feodis et honoribus esse privandum). Er hat daher ihm und seinen Erben das Amt des Bannes in Ursern (officium districtus in Ursere) mit allem Zubehör, wie seine Vorfahren und er es bisher vom Reich zu Lehen hatten, entzogen (aufferimus), wie er es hiermit verkündet (immo ablatum esse pocius publicamus), und belehnt damit den gegenüber dem Reich folgsameren (qui nobis, imperio reique publice fructuosa inpendit obsequia) Konrad von Mosen. Zugleich gebietet er allen Hintersassen dieses Amtes, dem Konrad und keinem anderen zu gehorchen.

Originaldatierung:
Datum Monaci kalendas marcii anno 1317, r. 3.

Überlieferung/Literatur

Ü: A StA Altdorf, U 30 – Perg., an Perg.-str. anh. MS zur Hälfte abgef.

D: Geschichtsfreund 20, S. 312 Nr. 14.

R: RI Regesten Kaiser Ludwigs des Bayern Heft 6, Nr. 9Reg. Ludw. Nr. 3168.

Kommentar

Die Belehnungsurkunde für Konrad von Mosen wurde am gleichen Tage ausgestellt, s. Geschichtsfreund 20, S. 312 f. Nr. 15 (nach StA Altdorf, U 31). Obige Urkunde stellt also trotz der mißverständlichen Formulierung nicht den eigentlichen Belehnungsakt dar.

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Empfohlene Zitierweise

RIplus URH 5 n. 19, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/b23bcc79-d15b-4d0f-9719-d0ebfd869dc4
(Abgerufen am 25.04.2024).

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