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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,2,3

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Konrad stirbt und wird in Florenz bestattet.

Überlieferung/Literatur

Land. Mediol. c. 3 (RIS2 5,3 5); Donizo, V. Mathildis II, 13 v. 919-928 (RIS2 5,2 86 f.); Ekkehard 1101 (Schmale 162 und 164); Marian. Scott., Cont. zu 1123 [= 1101] (SS 5, 562); Chron. Wirz. 1101 (Buchholz 57); Ann. August. zu 1100 (SS 3, 135); Sigeb. Gembl. 1101 (SS 6, 368); Casus monast. Petrishus. II, 45 (Schwäbische Chroniken d. Stauferzeit 3, 120); Ann. Elwang. 1101 (SS 10, 19); V. Heinrici IV c. 7 (SS rer. Germ. [1899] 27); Walter Map, De nugis curialium V, 6 (James 478); Quix, Necrol. Eccl. B. M. V. Aquensis 48.

Kommentar

Die Quellen sind hinsichtlich des Sterbeorts widersprüchlich, übereinstimmend wird hingegen das Begräbnis in Florenz berichtet; vgl. Meyer von Knonau, Jbb. 5, 147 ff. (Anm. 66 gegen das u.a. von Wilhelm von Malmesbury als Sterbeort genannte Arezzo); so auch E. Goez, Der Thronerbe als Rivale, HJb 116 (1996) 48; Muylkens, Reges geminati (2012) 292 und 294 identifiziert Sterbeort und Grabstätte. – Über die Todesursache ist vielfältig spekuliert worden. Smidt, Deutsches Königtum und Deutscher Staat (1964) 80 f. und 110 f. vermutet, daß Konrad an Malaria starb. Overmann, Gräfin Mathilde von Tuscien (1895) 169 verweist auf das Gerücht des Todes durch Gift bei Marian. Scott., Cont. I (SS 5, 562) 562 und Ekkehard (Schmale 162). Land. Mediol. c. 3 (RIS2 5,3 5) geht noch einen Schritt weiter und nennt Avianus, den Arzt Mathildes von Tuszien-Canossa, als denjenigen, der König Konrad das Gift verabreicht habe; ebenso Casus monast. Petrishus. II, 45 (Schwäbische Chroniken d. Stauferzeit 3, 120) und Chron. Wirz. (Buchholz 57); vgl. E. Goez, Der Thronerbe als Rivale, HJb 116 (1996) 48 mit Anm. 335. Overmann bezweifelt den Giftmord mit Hinweis auf Druffel, Kaiser Heinrich IV. und seine Söhne (1862) 12 und Giesebrecht53, 701, die Konrads Rolle für zu unbedeutend halten, um eine solche Aktion notwendig erscheinen zu lassen. Vgl. dazu bereits Meyer von Knonau, Jbb. 5, 147 f. mit Anm. 66. Als Brudermord durch Enthauptung bei Walter Map, De nugis curialium V, 6 (James 478: Henricus Romanorum imperatori …, qui minorem fratrem suum regem Ytalie, captum in bello, decapitaverat manu propria). – Vgl. Hlawitschka, Ahnen 2 (2006) 564 n° XXVII/1.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI III,2,3 n. K15, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/afe7b5bf-f636-4cef-9258-4e4e7caaed23
(Abgerufen am 19.04.2024).