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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,3

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Papst Johannes (VIII.) segnet am Himmelfahrtstag (21. Mai) den (Fürsten der Kroaten) Branimir und dessen Volk am Altar des heiligen Petrus.

Überlieferung/Literatur

Erw.: n. 526.

Reg.: –.

Lit.: Hergenröther, Photius II 610; Voinovitch, Hist. Dalmatie I 289; Lohrmann, Register Johannes 110; Klaić, Povijest 66; Zekan, Croatia 23; Goldstein, Byzantium 174.

Kommentar

Die Segnung ist lediglich im Brief des Papstes an Branimir (n. 526) erwähnt. Johannes VIII. ging damit auf die Bitte des kroatischen Fürsten ein, der erst kurz zuvor an die Macht gekommen war, ihn und sein Volk wieder in die römische Kirche aufzunehmen, vgl. n. 512 sowie die Briefe an die kroatischen Priester und das Volk (n. 527) und an den Bischofselekten Theodosius von Nin (n. 528). Unter seinem Vorgänger Sedesclavus scheinen die Kroaten eher dem Patriarchen von Konstantinopel zugetan gewesen zu sein, vgl. Dümmler, Dalmatien 407. Allerdings hatte sich Johannes VIII. noch im Mai an Sedesclavus gewandt, ohne jedoch von diesem eine Eingliederung in die römische Kirche zu fordern, vgl. n. 506.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,4,3 n. 515, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/adf1df07-6f77-416f-ab66-a3989c04fdc1
(Abgerufen am 28.03.2024).