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RI VI Rudolf I. - Heinrich VII. (1273-1313) - RI VI,4,2

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[Seiner geistlichen Tochter Römerkönigin Margarete] gewährt Papst Clemens (V.) urkundlich, daß kein päpstlicher Legat, kein von einem solchen Beauftragter und kein vom Apostolischen Stuhl Bevollmächtigter über sie Exkommunikation oder Interdikt verhängen darf ohne päpstliches Spezialmandat, in dem dieses Indult wörtlich eingerückt und Margarete namentlich genannt wird. Entgegenstehendes Geschehen erklärt er für ungültig. – Personam tuam claris tue devotionis exigentibus meritis.

Originaldatierung:
datum [Carpentorati, IIO nonas Iulii]

Überlieferung/Literatur

*Gleichzeitiger Text in Bd. 6 der Register Papst Clemens’ V., Rom, Archivio Segreto Vaticano, Reg. Vat. 57 fol. 118v cap. 434, unvollständig.

Druck: -.

Regesten: Regestum Clementis Papae V, Annus quintus (1887) S. 178 Nr. 5568; Sauerland, Rheinlande, Nr. 308; Wampach, UQB 7 (1949) Nr. 1310 ; Curzel, Documenti papali (2004) Nr. 116.

Kommentar

Die gleiche Vergünstigung gewährte der Papst König Heinrich unter demselben Datum; Sauerland a.a.O. sowie oben Nr. 505 mit Kommentar; die nahezu gleichlautende Arenga stellt nunmehr auf die Frömmigkeit der Empfängerin ab. In dem ähnlichen Indult für die Königin vom 9. August 1309 (Regestum a.a.O., Annus quartus, 1886, Nr. 4581) fehlten noch der päpstliche Wahrungsbevollmächtigte (conservator a sede deputatus eadem) und die Bedingung namentlicher Nennung bei einer Bannung. – Ein entsprechendes Schreiben ging laut Registervermerk fol. 118v zu cap. 434 mit Varianten an den Trierer Erzbischof [Balduin von Luxemburg], den Trienter Elekten Heinrich [II.] und den Metzer Schatzmeister [Simon von Marville], Regestum a.a.O. S. 178 Sp. 2 zu Nr. 5568.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI VI,4,2 n. 508, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/ac16a761-43a4-45d8-8b3c-fcf9538feda6
(Abgerufen am 25.04.2024).