RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,2
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Papst Nikolaus (I.) bekundet öffentlich (… in publico dixisti …) die Entschuldbarkeit und die Unschuld der (Erzbischöfe) Gunther (von Köln) und Thietgaud (von Trier) gemäß ihren Schriften (nos excusabiles apparere et innocentes iuxta nostri assertiones libelli) (über die Metzer Synode) (vgl. n. 642).
Überlieferung/Literatur
Erw.: n. 684.
Reg.: –.
Lit.: Dümmler, Ostfränk. Reich II 68; Parisot, Lorraine 234; Perels, Nikolaus 82; Haller, Nikolaus 44f.
Kommentar
Die Nachricht über das päpstliche Wohlwollen während einer dreiwöchigen Wartezeit vor der Synode am 30. Oktober 863 (n. 670) wird nur in der späteren Beschwerdeschrift der Erzbischöfe Gunther und Thietgaud erwähnt und erscheint unglaubwürdig, denn mit Recht vermerkt Parisot, Nikolaus habe seine Ansicht wohl nicht in der kurzen Zeit bis zur Synode geändert. Jedoch könnte eine einzelne „gelegentliche Bemerkung" (Dümmler) des Papstes von den beiden Erzbischöfen nachträglich zu einer öffentlichen Verkündigung stilisiert worden sein.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI I,4,2 n. †(?)667, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/aba0e996-1dc9-4224-a25b-314cdc69c4b8
(Abgerufen am 25.04.2024).