Regestendatenbank - 201.916 Regesten im Volltext

RI VI Rudolf I. - Heinrich VII. (1273-1313) - RI VI,4,2

Sie sehen den Datensatz 29 von insgesamt 438.

König Heinrich erneuert seinem Fürsten und Reichserzkanzler für Italien, dem Kölner Erzbischof Heinrich [II., von Virneburg], dessen Nachfolgern und der Kölner Kirche alle bisherigen Rechte, Privilegien, Freiheiten, Schenkungen und Zugeständnisse, die diesem und dessen Vorgängern sowie der Kölner Kirche von Heinrichs Vorgängern, den Römerkaisern und -königen, gewährt wurden. – Reichshofkanzler Abt Heinrich von Weiler[-Bettnach] rekognosziert stellvertretend für den Mainzer Erzbischof Peter [von Aspelt], den Reichserzkanzler für Deutschland. – Universis sacri Romani imperii fidelibus [...]. Colonien. ecclesiam a dive recordationis Romanorum imperatoribus.

Originaldatierung:
dat. apud Frankenfůrt, VIO kaln. Octobr.

Überlieferung/Literatur

*Original (Pergament, Königssiegel an rot-gelber Seidenschnur) Köln, HAStadt, Best. 210 Domstift U 2/810 mit mehreren Rückschriften, darunter generalis confirmatio Henrici Romanorum regis; Abschrift des 17. Jh. in den »Farragines Gelenianae« Bd. 2 Bl. 164r, ebd., Best. 1039 Nr. 2.

Druck: Winkelmann, Acta Imperii 2, S. 228f. Nr. 351 nach Abschrift Wilhelm Wattenbachs aus dem Original.

Regesten: Böhmer, Heinrich VII., Nr. 169; Wauters, Table 8, S. 360; Vogt, Regesten Erzbischöfe Mainz 1, 1, Nr. 1296; Kisky, Regesten der Erzbischöfe von Köln 4, Nr. 475. – Liste: Lüdicke, Gesamtverzeichnis (1910), Nr. 1262 noch zum Archivort Düsseldorf.

Kommentar

Feierliches Privileg mit Signumzeile, Herrschermonogramm und Rekognitionszeile. Es ist das früheste im Original erhaltene von nur wenigen Heinriciana mit Rekognitionszeile; vgl. die beiden Diplome vom 17. November 1309 für Kloster Gengenbach, unten Nr. 335f., und die Urkunde vom 3. September 1310 für den Erzbischof von Köln über die Essener Vogtei, unten Nr. 616; Vogt a.a.O. Die Rekognition steht abgesetzt vom übrigen Text am Schluß des Stückes. Die Urkunde vom 12. März 1309, oben Nr. 88, die ansonsten als frühester Beleg für eine Rekognition gewertet wird, ist lediglich in einem frühen Druck bei Würdtwein, Nova subsidia 12 (1789) S. 286f. Nr. 141 greifbar. Der Wortlaut der Rekognitionszeile weicht dort leicht ab. – Das Monogramm, das mit der Intitulatio übereinstimmt, fand rechts im unteren Teil der Urkunde seinen Platz; es beginnt neben der zwischen Corroboratio und Datierung eingeschobenen Signumzeile (Signum domini Heinrici Romanorum regis invictissimi) und reicht dann über die vier letzten Kontextzeilen nach oben; Sutter, Deutsche Herrschermonogramme (...1954) S. 263 und Nr. 73. Privilegien in dieser feierlichen Form mit Monogramm gingen im deutschen Reichsteil nur an geistliche Empfänger, auf dem Italienzug dann auch an weltliche; ebd. S. 263 und S. 296–299.

Nachträge

Nachtrag einreichen
Einreichen
Empfohlene Zitierweise

RI VI,4,2 n. 305, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/ab679b6e-6e59-4983-bad3-84a68b296fbd
(Abgerufen am 19.03.2024).