Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Johannes VIII. - RI I,4,3 n. 592

(879 Oktober Mitte, Rom), S. Peter

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Papst Johannes (VIII.) hält in der Peterskirche (in Rom) eine Synode ab.

Überlieferung/Literatur

Erw.: n. 598; n. 599; n. 601; n. 602; n. 603; n. 605; n. 607; n. 609; n. 663.

Reg.: JE I p. 413; Werminghoff, Synoden 656.

Lit.: Dümmler, Ostfränk. Reich III² 105; Hartmann, Gesch. Italiens III,2 65; Hefele-Leclercq, Hist. IV,2 681f.; Riesenberger, Prosopographie der päpstlichen Legaten 182; Hartmann, Synoden 351f.; Arnold, Johannes 187-191; Scholz, Politik 237f.

Kommentar

Der geplante Termin für die Synode geht aus den Einladungsschreiben n. 513, n. 514, n. 537, n. 542, n. 558 und n. 576 hervor; lediglich in n. 542 wird der 1. Oktober genannt, alle Briefe davor und danach kündigen die Synode für den 12. Oktober an. Da keine Konzilsakten erhalten sind (vgl. hierzu jetzt auch MG Conc. V 151-155), kann allerdings nicht mit Sicherheit festgestellt werden, ob die Synode tatsächlich an diesem Tag eröffnet wurde. Ihre erste datierte Entscheidung steht mit der Absetzung Ansperts von Mailand am 15. Oktober (n. 594) fest; weiterhin wurde an diesem Tag auch der von ihm zum Bischof von Vercelli geweihte Josef seines Amtes enthoben, vgl. n. 595. Möglicherweise dauerte die Synode bis zum 24. Oktober, wie Hefele-Leclercq vermuten, da von diesem Tag ein Schreiben erhalten ist, das dem Bischof Petrus, dem Präfekten Pulchar und der gesamten Bevölkerung von Amalfi ihre Exkommunikation verkündet (n. 601); zudem geht aus n. 603 hervor, daß diese Exkommunikation auf der Synode beschlossen wurde, vgl. n. 593. Da die Entscheidung jedoch nicht letztgültig zeitlich fixiert werden und sie durchaus mehrere Tage vor dem Schreiben stattgefunden haben kann, wird hier an der Datierung der Synode auf Mitte Oktober aufgrund der Absetzung Ansperts von Mailand am 15. Oktober (n. 594) festgehalten.