Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Baldewin von Lützelburg (1328-1337) - RIplus Regg. EB Mainz 1,2 n. 3021

1329 Juni 17

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Graf Georg (Georie) von Veldenz (-dentze), Gotfrid, Herr von Eppenstein (-pin-), Heinrich, Herr von Hohenfels (Hohinvels), erklären, daß sie den Krieg zwischen Baldewin (-e), Erzbischof zu Mainz (Meinze) und zu Trier (Trire), und den Grafen Simon (Sy-) und Johann (-han) von Spanheim¹ mit folgender Sühne (nach minnen und vru^ontscheffen ane reht) beenden: Die Gefangenen sollen auf beiden Seiten „ledig und loz“ sein. Jeder zahlt für die Woche je 1 Mark guter Pfennige (vor mu^ogeliche atzunge). Wer den Frieden gebrochen oder Gut, das versichert war, angegriffen hat, „daz man daz widere rechten sol“; und wer in diesem Kriege dem andern etwas von seinem Erbe genommen hat, soll ihm das wieder geben, besonders die Burg Dill (Dille), soweit Baldewin sie inne hat. Beide Teile sollen alle früheren Vereinbarungen (brive und verbu^ontnisse) „steyde und veste“ halten. Auch soll alle Brandschatzung abgetan sein. Beide Teile sollen die Sühne von Stück zu Stück „steyde und veste“ halten, und wer es nicht täte, „den musten wir veresan, daz er die su^one und daz gelobde . nit gehalten hette, als er von recht sulde“.

Originaldatierung:

Der geg. und geschr. ist zu^o Bingen an dem neisten sampzdage nach Pingsten, do man zalte 1329.

Überlieferung/Literatur

Or.: Koblenz 1 a. S. des Grafen von Veldenz und des Herrn von Eppstein hängen, das dritte ist verloren. – Cop.: Balduineum Kesselstattense f. 643; München, Geh. Staatsarch. (K. blau 383/11, rot 70/m 7); Karlsruhe, Gen.-Landesarch. (Copiar 1340 [755] f. 79). – Gedr.: Günther, Cod. dipl. Rheno-Mosellanus III, 1, 279 nr. 162 (Reg.: Weidenbach, Reg. Bingiensia [1853] 24 nr. 248). – Verz. als an Baden abgegeben: München, Geh. Staatsarch. (K. blau 402/8); indessen scheint die Nummer heute nicht mehr vorhanden. – Vgl. Dominicus S. 267; Schrohe, Erzbischof Heinrich III. S. 9.

Anmerkungen

1. ¹S. Reg. 2986.