RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,2

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(Königin) Theutberga appelliert (erstmalig) an Papst Nikolaus (I.) und widerruft ein bevorstehendes, von ihr unter Zwang gefordertes Geständnis.

Überlieferung/Literatur

Erw.: n. 589; n. 595; n. 604; n. 863.

Reg.: –.

Lit.: Dümmler, Ostfränk. Reich II 10; Parisot, Lorraine 153 Anm. 1, 211; Perels, Nikolaus 60f., 68; Haller, Nikolaus 9; Georgi, Erzbischof Gunthar 8.

Kommentar

Während in n. 595 nur von mehrfachen brieflichen Appellen der Königin an den römischen Stuhl berichtet wird (relativ knapp bleiben auch die anderen angegebenen Erwähnungen), erfahren wir aus n. 589 genauer von einer dreifachen Anrufung des Papstes: Theutberga apostolicam sedem bis et ter appellavit ..., vgl. zu den weiteren Appellationen außerdem n. 508 und n. 575. Das erste ihrer Hilfsgesuche muß noch vor ihrem Geständnis auf der Synode von Aachen am 9. Januar 860 (Böhmer-Mühlbacher2 n. 1289e; MG Conc. IV 1-6) erfolgt sein, wie die Bemerkung in n. 589 non quidem adhuc confessam klarstellt.

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Empfohlene Zitierweise

RI I,4,2 n. 496, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/a293dbf9-7b8a-4661-bab8-feb17e4e6fcf
(Abgerufen am 18.04.2024).