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RIplus | Erzbischöfe von Mainz - Abt. 1, Bd. 1 (1289-1328)

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Ritter Heinrich, Vitztum von Rusteberg, verkauft mit Zustimmung seiner Frau Luckardis dem Erwählten und Geweihten Mathias sein Vitztumamt in Rusteberg mit allem Zubehör, seinen Hof auf der Burg Rusteberg, 8 Hufen bei der Burg Rusteberg, von denen 2 von Wedekind von Schneen (Snen) für 16 Mark zurückgekauft werden können, das halbe Dorf Arenshausen (Arnshu-) mit drei Hufen dort, die beide von Luppold von Hanstein für 40 Mark reines Silber zurückgekauft werden können, das halbe Dorf Schachtebich (Schachtebeche), 13 Hufen in Burgwalde (Borcwolde), von denen 8 frei sind, 3 für 10 Mark Silber von Hermann von Schadeberg und 2 für 3 1/2 Mark von Ritter Wetzelo von Rengelrode (Rengolderode) zurückgekauft werden können; die Mühle in Swabbach1 frei; 2 Hufen in Rengelrode frei; das halbe Dorf Rodenbach2 bei Mengelrode (Mengolderode) und den halben Zehnten daselbst frei; die Höfe auf dem Markt am Fuße der Burg Rusteberg; die Hälfte der alten Burg, die für 8 Mark von Luppold von Hanstein zurückgekauft werden kann, der die Hälfte seinerseits von Gozwinus Siffridi gekauft hatte; die Hälfte des Berges Kalenberg außer einer halben Hufe, die Heinricus Stephani von dem Aussteller zu Lehen hat; 2 Hufen in Swabfelde3; das halbe Dorf Eichstrut (Eychstrud)4 mit dem halben Zehnten daselbst; die Hälfte des Berges Dorrenberg bei Fretterode (Fridewarterode); das halbe Dorf Schorbrandeshayn5 mit dem halben Zehnten daselbst; 3 Hufen in Ruprechtshausen (Roperchteshusen),6 die von Johann von Gandern (Gandera) für 12 Mark zurückgekauft werden können; eine Hufe daselbst, die für 5 Mark und 1/2} Vierdung von der Witwe Heynos zurückgekauft werden kann; 3 Hufen daselbst, von denen die eine Hälfte Luppold für 8 Mark zurückkaufen kann und die andere Luppold tatsächlich innehat; eine Hufe in Iltwenshusen,7 die Luppold innehat; einen Hof in Hanstein, wo die alte camenata steht; sowie alles andere, was er etwa sonst noch besitzt mit Ausnahme seiner Vassallen, seiner geistlichen Benefizien und seiner Lehengüter, sowie des Zehnten in Gerbershausen (Gerwardshusen), den Luckardis vordem der Martinskirche in Heiligenstadt (Heilgenstad) geschenkt hat. Heinrich und seine Frau erhalten von dem Erzstift auf Lebenszeit jährlich am Michaelstag 25 Mark Silber als Rente, 125 Malter Korn, 60 Malter Hafer, 20 ℔ Wachs, 4 Fuder Heu in Heiligenstadt. Der Aussteller beschwört, den Vertrag bei Verlust seiner Lehen einzuhalten. Graf Siegfried von Wittgenstein (Wedigen-) nimmt als Stellvertreter des Mathias die Güter entgegen. Zeugen sind: Johann von Tastungen, Pleban in Rusteberg, Hermann von Bülzingslöwen (Bulcingesleben), Wetzelo von Rengelrode (Rengalde-), Franko von Schnellenberg (Sne-) und Tammo, (diese drei) Ritter, Goswin, Werner von Geislede (-z-) und Ditmar gen. Prene, Bürger (cives) von Heiligenstadt.

Originaldatierung:
D. 1323 XV. kal. Oct.

Überlieferung/Literatur

Or.: München, Reichsarchiv (Mainz, Erzstift fasc. 66). Siegel Heinrichs verletzt; das des Dekans und Kapitels der Heiligenstädter Kirche und das der Konsuln und Bürger von Heiligenstadt fehlen. – Cop.: Würzburg (Ingrossaturbuch 2 f. 38); Magdeburg (Cop. 1379 f. 170). – Gedr.: v. Gudenus, Codex dipl. 3, 208. – Reg. u. a.: Joannis, Rerum Mogunt. 1, 646; v. Gudenus 1, 971 (irrig unter dem 18. Juli); Schöttgen, Inventarium 2, 211 (ebenso); v. Freyberg, Regesta Boica 6, 109; Urkundl. Gesch. derer von Hanstein S. 77 und Ukb. nr. 77 (vgl. auch nr. 76); v. Wintzingeroda-Knorr, Wüstungen des Eichsfeldes mehrfach, besonders S. 862. – Vgl. Reg. vom 26. Juli 1324.

Anmerkungen

  1. 1Vgl. v. Wintzingeroda-Knorr S. 904.
  2. 2S. e. l. 781.
  3. 3S. e. l. 462.
  4. 4S. e. l. S. LVI.
  5. 5S. e. l. S. 903.
  6. 6S. e. l. S. 801.
  7. 7S. e. l. S. 641.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RIplus Regg. EB Mainz 1,1 n. 2469, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/a006b181-e2a4-4f6d-8d7b-22003396c4d7
(Abgerufen am 24.04.2024).

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