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RI XIV Maximilian I. (1486/1493-1519) - RI XIV,4,2

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Der venezianische Sekretär Marino Sanuto berichtet über die Relation des Herrn Domenego Trivixan (Domenico Trevisano), venezianischen Gesandten, der aus Frankreich zurückgekehrt ist, a dì 1 Octubrio 1502: Der Kg von Frankreich1) ist der Signorie von Venedig freundlich gesinnt und will die Liga halten. Er hat Furcht vor KM, rechnet jedoch nicht stark mit ihm. Er sagt, KM sei nicht beständig und sagt bald ja, bald nein =di Maximiliano teme, pur fa pocho cavedal, dice non è stabele, dice sì e no. - Der Kg von Frankreich will KM gegen die Türken einsetzen, wenn er kann. - Der Kg von Frankreich unterhält Schweizer zu seinem eigenen Schutz (Schweizergarde). - Vom englischen Kg redet er gut, ebenso vom Kg von Schottland. Mit Spanien besteht große Freundschaft2). Vom Papst (Alexander VI.) redet er schlecht. - Dem Hg (Philibert) von Savoyen vertraut er nicht; wenn er aus Mailand nach Frankreich zurückkehrt, nimmt er einen anderen Weg, um Savoyen nicht zu passieren. - Er wurde von den Mailändern schlecht empfangen; sie richteten zahlreiche Forderungen an ihn, die er nicht gewährte. - Der Kg von Frankreich hat 150.000 [Währung nicht genannt] Einnahmen (von seinen Eigengütern?), vom Salz 100.000 und an Steuern 1,170.000, die schlecht einfließen, weil das Volk überlastet ist. Von diesem Geld bezahlt er die regelmäßigen Pensionen an die Herrn =pension ordinaria ai signori.

Überlieferung/Literatur

ED (ital. Bericht): Sanudo, Diarii, IV, 332. - LIT: 1) Über die Haltung Frankreichs gegenüber den Mächten vgl. Wiesflecker, Kaiser Maximilian I., III, 78 ff., 109 ff. - 2) Diese Aussage ist wenig glaubhaft.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI XIV,4,2 n. 19986, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1502-10-01_3_0_14_4_1_463_19986
(Abgerufen am 29.03.2024).