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RI XIV Maximilian I. (1486/1493-1519) - RI XIV,4,2

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Kfst Mgf Joachim von Brandenburg1) an KM: (1) KM hat vor einiger Zeit geschrieben, er wolle einen Türkenzug unternehmen, und den Kfsten aufgefordert, mit seiner Hilfstruppe unverzüglich zuzuziehen; er solle am kommenden 1. Juni bei KM erscheinen. Später hat KM den Kfsten in einem weiteren Schreiben ersucht, sofort einen seiner Räte zu schicken, der ein Jahr lang als Berater bei KM bleiben soll. In einem dritten Schreiben hat KM den Kfsten gebeten, ihm mitzuteilen, wie stark seine Hilfstruppe und die seiner Landschaft sein werde und wann er mit diesen Truppen bei KM erscheinen könne. - (2) Nach Empfang des zweiten Schreibens glaubte der Kfst, daß KM mit der Entsendung eines Rates zufrieden sei und ihm die im ersten Schreiben geforderte Hilfe erlassen wolle. Er habe daher mit seiner Landschaft bisher darüber nicht verhandelt2). Weil er aus KMs drittem Schreiben ersieht, daß KM auf der Hilfe besteht, wird er mit seiner Landschaft und seinen Untertanen sofort verhandeln und KM darüber unverzüglich berichten. Erdfordt Sonnabndt in Pfingsten 1502. - Kurfurst JOACHIM margraff zu BRANDEMBURG des h. Röm. reichs ertz camerer zu STETTIN, POMMERN etc. hertzog ss.

Überlieferung/Literatur

ORG (Ppr, Verschlußsiegel): Wien HHSA, ma 7a/1, fol. 93. - LIT: 1) Zur Person: Wiesflecker, Kaiser Maximilian I., V, 34 f.; Schick, Maximilian I. und Reichsfürsten, 50 ff. - 2) Über die kfstl. Opposition vgl. Wiesflecker, Kaiser Maximilian I., III, 15 ff., 20 ff.; Filek-Wittinghausen, Maximilian 1502, 214 f. - NB: Vgl. dazu auch Nr 19742, 19743.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI XIV,4,2 n. 19749, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1502-05-21_1_0_14_4_1_214_19749
(Abgerufen am 29.03.2024).