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RI XIV Maximilian I. (1486/1493-1519) - RI XIV,4,1

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KM (=Hofkammer) an die Verwalter und Räte der Raitkammer in Innsbruck: KM hat ihnen (am 15. Jänner 1502) befohlen, den Jörg Gossembrot, KMs Rat und Pfleger zu Ehrenberg, anzuweisen, künftig bis auf KMs Wohlgefallen keine Sechser, sondern Kreuzer und Vierer münzen1) zu lassen, und zwar auf den Grad und das Korn wie früher. Dies deshalb, weil die Sechser stark aus dem Land geführt werden und diese Münze für den gemeinen Mann zu schwer ist. - Weil nun jedoch KM angezeigt wurde, daß es an Münzen mangelt und anfangs nicht rasch genug ausreichend Kreuzer und Vierer geschlagen werden können, dardurch die Kaufleute die sylber losung thun mugen (?), befiehlt KM, den Gossembrot und KMs Münzmeister zu Hall (Bernhard Beheim d.Ä.) anzuweisen, bis auf weiteres vom Silber, das die Gesellschaften wld Sigmund Gossembrot, Baumgartner und Herwart in die Münze liefern, 5.000 Mark zu Sechsern mit gleichem Grad und Korn wie bisher vermünzen zu lassen. 1502 19. Februarij. - (Laut Kopist wurde das ORG) von P. von Liechtenstein, Blasius Hölzl und (Jakob) Villinger unterzeichnet.

Überlieferung/Literatur

RE: Innsbruck TLA, gvh 1502, fol. 45. - RE: Innsbruck TLA, bek 1502, fol. 51. - RE: Wien HKA, gb 12, fol. 199v=228v. - REG: Schönherr, Urkunden Innsbruck (1884), Nr 690. - NB: KMs Mandat vom 15. Jänner 1502 vgl. als Nr 15921. - LIT: 1) Egg-Pfaundler, Maximilian I. und Tirol, 98 ff.; Wiesflecker, Österreich im Zeitalter Maximilians I., 317 ff.; Wiesflecker, Kaiser Maximilian I., III, 238 f.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI XIV,4,1 n. 16084, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1502-02-19_5_0_14_4_0_256_16084
(Abgerufen am 29.03.2024).