Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Maximilian - RI XIV,4,1 n. 16061

1502 Feb. 16, Innsbruck

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Bartolomeo Costabili berichtet Hg Ercole d'Este von Ferrara, daß er und Ercole Tassoni am Faschingsamstag (5. Februar) in Innsbruck und am Faschingsonntag (6. Februar) in Hall angekommen sind. KM kehrte am folgenden Tag (7. Februar) nach Innsbruck zurück und empfing Costabili und Tassoni am Freitag, dem 3. Tag der Fastenzeit. Ihre Botschaften, vor allem betreffend Mirandola, ließ er durch Matthäus Lang und Paul von Liechtenstein, =Vultstain, schriftlich verlangen. Diese beiden sind dem Hg nicht gut gesinnt. Die frz. Gesandten¹⁾ sind wieder aus Hall zurückgekommen, da die dortigen Quartiere sehr eng sind. KMs erster Rat Gf Eitelfritz von Zollern wiederum soll KM nach Hall begleiten. Dieser ist dort stets mit Bällen und Vergnügungen beschäftigt. Costabili und Tassoni baten auch Kgin (Bianca Maria), die Anliegen Estes KM zu empfehlen, und sie antwortete sehr kalt, =molto fredamente, daß sie es gerne tun wird. KM hat die Entsendung von zwei Gesandten wegen der repetitione (Rückforderung) der Mitgift der Lucrezia Borgia aufgeschoben. Wenn der Hg will, daß Bartolomeo bis nach der Abfertigung der frz. Gesandten wartet, soll er ihm Geld schicken. Ex Inspruch 16. Februarii 1502. - HERCULES TASSONIUS, BARTH(OLOMEUS) COSTABILIS ss. - (Nachschrift): KM und die Kgin sollen mit der Verwandtschaft Estes mit dem Papst sehr unzufrieden sein, da sie auch der Meinung sind, daß der Hg nicht vom Kg von Frankreich dazu gezwungen worden ist. Ercole d'Este soll die Instruktion betreffend die Abmachung zwischen den Franzosen und Gianfrancesco della Mirandola und Giberto Pio (di Carpi) schicken. Datum ut s(upr)a.

Überlieferung/Literatur

ORG (ital. Bericht, Ppr, Aufdrucksiegel unbeschädigt): Modena AS, disp amb germ, busta 1. - LIT: 1) Wiesflecker, Kaiser Maximilian I., III, 98 ff.