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RI XIV Maximilian I. (1486/1493-1519) - RI XIV,4,1

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KM an die Eisenhersteller im Innern- und Vordernperg (Innerberg und Eisenerz): (1) KM wird berichtet, daß das Waldeisen, das nicht guet sonder radprecht (schlecht gemacht) ist, auf Leobener pug, form vnd slag geschmiedet, untermischt und dafür verkauft wird, wodurch das Eisen von Leoben und das Kammergut Schaden erleiden. - (2) Damit man das Leobener Eisen, das in Inner- und Vordernberg geplat (geschmolzen und gehärtet) wird, allenthalben erkennen kann, befiehlt KM streng, das Leobener Eisen mit dem Strawssen (Strauß als Warenzeichen) zu kennzeichnen, was bei Androhung von Strafe kein anderer tun darf. - (3) KM befiehlt weiters, Hüttenberger Eisen und anderes Waldeisen, das verbotener Weise in die Steiermark eingeführt wird, allenthalben auf den Straßen und bei den Hämmern zu beschlagnahmen. Ynnsprugk 13. January 1502.

Überlieferung/Literatur

RE: Wien HKA, gb 12, fol. 170=198. - REG: Zimerman-Kreyczi, Urkunden Finanzarchiv, Nr 2495. - NB: Bei Zimerman-Kreyczi, Urkunden Finanzarchiv, a.a.O. der Befehl KMs ddo 1502 Jänner 14 Innsbruck an den Vizedom in Steiermark, nicht zu gestatten, daß Hüttenberger oder anderes Waldeisen heimlich nach Obdach, Neumarkt, Scheifling, Murau, Judenburg, Knittelfeld oder sonstwohin in die Steiermark eingeführt und dort verarbeitet wird.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI XIV,4,1 n. 15909, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1502-01-13_6_0_14_4_0_76_15909
(Abgerufen am 24.04.2024).