Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Maximilian I. - RI XIV,3,1 n. 9440

1499 Oktober 2, Innsbruck

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KM an Ulrich von Weißpriach, KMs Rat und (Landes-)Hauptmann von Kärnten, oder NN (=Veit Welzer), den Verweser daselbst: Von der Kärntner Landschaft wurde KM jetzt als Heiratssteuern für seine Schwester (Ehgin Kunigunde) und seine Tochter (Ehgin Margarethe) ein hilffgelt zugesagt. Jeder, der sich bei der Bezahlung dieses Hilfsgeldes säumig oder ungehorsam zeigt, soll mit Hilfe der Landleute durch Pfändung sowie Beschlagnahme von Hab und Gut seiner leut zur unverzüglichen Bezahlung seines Anteiles gezwungen werden. Insprugk Mitichen nach st. Michelstag 1499, Röm. 14.

Überlieferung/Literatur

INSERT: Wien HHSA. Österr. Akten, Kärnten Bd 20 (Wolfsberg 1479-1499), 1. Teil, fol. 22. NB: Das Insert ist Teil eines einschlägigen allgemeinen Steuerausschreibens durch Veit Welzer, (Landes-)Verweser von Kärnten, ddo Freitag st. Andres abent 1499 (29. November): In Abwesenheit des lanndshaubtmans fordert Welzer als Verweser unter Androhung obiger Vorgangsweise alle, die in Kärnten aygen gult vnd güter besitzen, auf, ohne weitere Weigerung oder Ausflüchte die Steuer in der Woche Lucie (13. Dezember) nach St. Veit zu Händen der Einnehmer und Christophs von Kynburg zu erlegen, weil KM das Geld für kommende Weihnachten (25. Dezember 1499) zugesagt ist. Zur Information der zechleut und anderer sollen die Stadt- und Marktrichter an Wochenmarktstagen öffentlich ausrufen lassen, daß jeder bei sonstiger Pfändung und aufhaltung leibs vnd guts in der Woche Lucie seine Steuer abzuliefern hat.