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RI XIV Maximilian I. (1486/1493-1519) - RI XIV,3,2

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Paul von Liechtenstein an KM: Er hat ihm mehrmals gemeldet, daß man zu Feldkirch 500 Reiter und 3.000 Fußknechte braucht. Weil Liechtenstein bis jetzt keine Knechte aufbringen konnte, sei zu befürchten, daß die Feinde erneut den Walgau erobern und damit wieder in das Inntal einbrechen könnten, wann sie wollen. Mit einem kleinen Kriegsvolk aber könnte man die Feinde aus dem Land treiben, um dann an die Eroberung von Graubünden zu gehen. -- Wie KM aus dem Schreiben der (Innsbrucker) Statthalter erfahren kann, sind die Leute (=Bauern) jetzt wegen der (Feld-)Arbeit nicht ins Feld zu bringen, weshalb KM 2.000 Knechte anwerben möge, die nach Feldkirch und in den Vintschgau kommen sollen und wohl von der Landschaft besoldet würden. -- KM möge an sein, des Hauses Österreich und der Gft Tirol Wohl denken und eilends hierher kommen, um mit Hg Albrecht (von Bayern) und dem Schwäbischen Bund den Krieg gegen die Feinde zu führen, sowie rasch 500 Reiter und 3.000 Fußknechte nach Feldkirch schicken und Ordnung bezüglich des Geldes geben, weil Liechtenstein die Ausgaben nur noch acht Tage lang bestreiten kann. Vberlingen Suntag Jubilate 1499. -- PAULS von LIECHTENSTEIN ss.

Überlieferung/Literatur

ORG (Ppr, Verschlußsiegel): Wien HHSA, ma 5a=9, fol. 97 f. -- LIT: Jäger, Der Engedeiner Krieg, 109.

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Empfohlene Zitierweise

RI XIV,3,2 n. 13168, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1499-04-21_1_0_14_3_2_365_13168
(Abgerufen am 20.04.2024).