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RI XIV Maximilian I. (1486/1493-1519) - RI XIV,3,2

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Die zum Reichstag nach Köln verordneten fstl. und städtischen Gesandten an den (Ebf Berthold) von Mainz: Beiliegend die Kopie des Schreibens von KM an seine Räte in Köln, mit den Gesandten der Fsten und Städte zu verhandeln (Nr 9056 ddo 1499 Februar 27 Antwerpen). Weil sie, wie beiliegendem Zettel zu entnehmen sei, nur in kleiner Anzahl versammelt sind, kommt es ihnen nach gründlichem Studium der Abschiede früherer Reichstage nicht zu, etwas als Reichsversammlung zu beschließen und dem Mainzer als Erzkanzler (des Reiches) den von KM gewünschten Befehl zu erteilen (das Reich gegen die Eidgenossen und Graubündner aufzubieten). Weil nicht nur für KM und seine Erbländer, sondern auch für das Reich und die Deutsche Nation viel daran liegt, raten sie dem Mainzer, das von KM gewünschte Mandat unverzüglich auf Kosten des Gemeinen Pfennigs an alle Reichsstände ausgehen zu lassen, damit dem gewalttätigen und mutwilligen Vorgehen der Eidgenossen gegen KM und das Reich stattlicher Widerstand geleistet wird. -- KMs Räte baten, dem Mainzer für eine Bedachtnahme im Aufgebotsmandat mitzuteilen, daß die Eidgenossen eine Gesandtschaft bei KM haben und vermeinen, weder dem Kammergericht samt den Pönen und der Reichsacht unterworfen, noch verpflichtet zu sein, den Gemeinen Pfennig zu bezahlen. Mitwochen nach Oculj zu Collen 1499. -- Gehorsame der fürst vnd stete botschafft, so itzo alhie vnd zu dem reichs tag gen Collen verordent sein.

Überlieferung/Literatur

KOP (Ppr, gleichzeitig): Würzburg SA, Würzburger rta 2a-e, fol. 269v f.

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Empfohlene Zitierweise

RI XIV,3,2 n. 13018, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1499-03-06_1_0_14_3_2_208_13018
(Abgerufen am 19.04.2024).