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RI XIV Maximilian I. (1486/1493-1519) - RI XIV,3,2

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Bf Melchior von Brixen, das Innsbrucker Regiment und die Österreichische Schatzkammer instruieren NN (B. Käsler?) zu Verhandlungen mit Ebf Leonhard von Salzburg: Durch den früheren Bericht des Regiments wisse der Ebf, daß Bf Heinrich von Chur und dessen Untertanen, die Engadiner und Graubündner, trotz eines gütlichen Abschieds (zu Feldkirch) in die Gft Tirol eingefallen sind. Nach einem Waffenstillstand (=vom 2. Februar zu Glurns) und nachdem sie und die kgl. Hauptleute abgezogen waren, haben sich die Eidgenossen und Graubündner gesammelt, um in KMs Länder einzufallen. Die kgl. Hauptleute haben sie zwar wieder über den Rhein zurückgetrieben, aber es ist zu einem großen Aufruhr gekommen, aus dem sich ein Krieg entwickelt hat. -- Das Regiment braucht Geld für die Kriegsausgaben, aber KM ist außer Landes und mit bedeutenden Geschäften beladen. Weil KM, das Regiment und die Tiroler Landschaft auf den Ebf vertrauen, der hinsichtlich seiner Tiroler Renten und Gülten ebenfalls zu Schaden käme, sollte Tirol Schaden erleiden, ersucht das Regiment den Ebf um 10.000 flRh oder wieviel er geben könne als eilende Hilfe; über die notwendigen Verschreibungen will sich das Regiment dann mit dem Ebf einigen. Ynnßprugkh Phintztag nach Sonntag Esto michi 1499.

Überlieferung/Literatur

KONZ (Ppr): Wien HHSA, ma 9 (alt 5a), fol. 34 f. -- NB: NN könnte der Tiroler Kammermeister B. Käsler sein: vgl. Nr 13082.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI XIV,3,2 n. 12923, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1499-02-14_2_0_14_3_2_110_12923
(Abgerufen am 28.03.2024).