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RI XIV Maximilian I. (1486/1493-1519) - RI XIV,2

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Hans von Königseck an seinen lieben brüder Zyprian von Northeim (Sernteiner), KMs Protonotar und Pfleger zu Hörtenberg: Auf Sernteiners Schreiben hin schickte er den (Innsbrucker) Regenten einen Bericht, obwohl diese ihm noch nie geschrieben haben. -- Zur Frage über den Stand der Verhandlungen zwischen den Eidgenossen und dem Hg (Ludovico von Mailand) teilt Königseck mit, daß Luzern, Schwyz und Unterwalden sich mit dem Hg geeinigt haben sollen, nachdem der Hg einige zufriedengestellt habe, die Ansprüche an ihn hatten; die yetzigen (mailänd. Gesandten) sind zu Verhandlungen mit Zürich beauftragt. -- Man schreibt Königseck, daß der Hg (von Mailand) laut einer geheimen brachick (Praktik) dem frz. Kg 300.000 Dukaten zahlen und mit diesen bericht (ausgeglichen) werden soll; durch wen diese Praktik gang, wurde nicht geschrieben. -- Als Königseck heimkam (=nach Feldkirch?), schrieb ihm einer, der an KMs Hof war, was es zu bedeuten habe, daß man den Franz Schenk (von Schenkenstein) zum Hg (von Mailand) schicken will, Königsecks schlimmsten Feind am Hof! Vielleicht glaubt man, der Hg habe Königseck (zu) gern; Königseck habe davon jedoch noch nie einen Nutzen gehabt. -- Der handell des Sigmund von Welsberg, der sich gewiß gut halten werde, gefällt Königseck. -- Königsecks Informanten wollen nicht genannt sein. -- Die Venezianer bringen mit vielen Schiffen Stradioten herüber und haben einen de Medicis mit 5.000 (Mann zum Hauptmann) gegen die Florentiner bestellt, die wenig Hoffnung haben, Bissa (Pisa) zu halten. -- Sonntag in acht Tagen (=29. Dezember) wird zu Thaffas (Davos?) ein Tag gehalten werden, den zu beschicken nicht schaden kann, um sie (=die Graubündner?) zu ersuchen, sich so zu verhalten, wie es sich KM gegenüber frommt, und nicht auf die anderen zu hören. -- Der Bf (Heinrich) von Chur verhandelt mit dem Hg (von Mailand) von der punt wegen; wie diese Verhandlungen stehen, weiß Königseck noch nicht. -- Serntein möge Königseck mitteilen, wo KM jetzt ist und welche Neuigkeiten vom Kgshof gekommen sind. St. Thomas abbent 1498, HANS von KUNGSEGG etc.

Überlieferung/Literatur

ORG: Innsbruck TLA, ma XIII/256/III, fol. 63. -- NB: Der vermutete Ort begründet sich daraus, daß Königseck Vogt zu Feldkirch war.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI XIV,2 n. 8982, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1498-12-20_2_0_14_2_0_5331_8982
(Abgerufen am 29.03.2024).