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RI XIV Maximilian I. (1486/1493-1519) - RI XIV,2

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Der Weißkunig (=KM) ging mit seinem Kriegsvolk auf See. Wegen der späten Jahreszeit fiel ein schweres Unwetter ein, wodurch beide Parteien auf dem Meer in große Not kamen. Auf beiden Seiten ertranken oder fielen an die 1.000 Mann. Die Weiße Gesellschaft verlor zwei oder drei der schönsten Hauptschiffe samt der ganzen Besatzung; ein anderes Schiff neben dem Weißkunig schleuderte der Sturm an die Seite, wodurch viele Mannschaften in das Meer stürzten. Der Weißkunig kam mit seinem Schiff in den Hafen (von Livorno). Auch die Blaue Gesellschaft wurde durch das Unwetter in diesen Hafen gedrängt. Der Weißkunig wollte mit ihnen kämpfen; aber sein Kriegsvolk verweigerte ihm den Gehorsam, denn sie standen gleich zu gleich und die Blaue Gesellschaft hatte günstigen Wind. Mit diesem günstigen Wind entfloh die Blaue Gesellschaft wieder nach Hause. Darauf wollte der Weißkunig die Stadt (=Livorno) belagern, erfuhr aber, daß der Blaue König (=Karl VIII.) seine Bundesgenossen an einem anderen Ort überfallen wolle; dem wünschte er zuvorzukommen.

Überlieferung/Literatur

ED: Weißkunig (1888), 298 f.; vlg. dazu Musper, Maximilian Weisskunig, 456 f.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI XIV,2 n. 4512, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1496-10-00_3_0_14_2_0_851_4512
(Abgerufen am 19.04.2024).