Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Maximilian I. - RI XIV,2 n. 4211

(1496 August 14--27), (Glurns-Como)

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lnstruktion KMs für die Statthalter und Räte der Innsbrucker Schatzkammer: Sie sollen die Lieferung an Ehg Philipp und seinen Hofstaat für 150 Pferde bezahlen. Ehg Philipp wird für KM den Lindauer Tag besuchen. Sein Hofgesinde soll in Bregenz untergebracht werden. Casius Hackenay und Niklas von Firmian sollen die Pferde KMs und seiner Gemahlin in Köln sofort auslösen. -- Verschiedene Zahlungsanweisungen. -- KM will den Hofstaat der Kgin Bianca Maria neu ordnen und die Schatzkammer mit der Lieferung beauftragen. Michael von Wolkenstein, Erhard von Polheim und Niklas von Firmian als Hofmeister sollen den Hofstaat der Kgin verkleinern sowie alle unnötigen Personen und Sachen abschaffen. Sie sollen die offenen Schulden der Kgin -- vor allem in Worms -- sofort bezahlen. Alle Kriegstauglichen aus dem Hofstaat -- vor allem die Trompeter -- sollen sofort nach Italien ziehen. -- Einzelanweisungen für die Bezahlung anderer Schulden. -- Ehg Sigmunds ehemaliges Gesinde, soweit kriegstüchtig, soll nach Italien ziehen; alle unbrauchbaren Leute sind zu entlassen. Alte Diener hingegen sind weiter zu beschäftigen und zu versorgen. -- Die Listen der unehelichen Kinder wld Ehg Sigmunds sollen geprüft werden, ob echt oder unterschoben; die sich für den geistlichen Beruf eignen, sollen an Universitäten geschickt, die anderen einstweilen versorgt und später dem St. Georgs-Orden zugeführt werden. Die Töchter soll man mit geziemendem Heiratsgut ausstatten und verheiraten. -- KM fordert von der Schatzkammer die Aufbringung des nötigen Geldes für die Rettung der Kaiserkrone. Er habe die Zusage der Reichsstände, daß ihm seine Auslagen aus den Mitteln der österreichischen Länder ersetzt werden. KM hofft, mit dem Gemeinen Pfennig das Auslangen zu finden und damit auch noch die Verpfändungen in seinen Erbländern auszulösen. Hie stat der ku. Mt. hanndtzaichen.

Überlieferung/Literatur

RE: Innsbruck TLA, gvh 1496, fol. 5-9. -- NB: Das Stück ist zeitlich wohl gleichzeitig mit dem folgenden entstanden, als Serntein zu Verhandlungen mit Regiment und Kammer nach Innsbruck reiste.