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RI XIV Maximilian I. (1486/1493-1519) - RI XIV,1

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Die Reichsritterschaft in Franken erklärt, daß der Gemeine Pfennig eine unerhörte Neuerung sei, und erhebt dagegen ein für allemal Protest, da dies gegen ihre reichsritterliche Libertät als freie Franken sei und sie Kr, Reich und Kirche allzeit mit ihrem Leib, Blut und Rüstung dienen, weshalb sie nicht mit einer solchen Steuer beschwert werden dürfen.

Überlieferung/Literatur

EDD: Müller, Reichstags-Theatrum Maximilian, II, 688; Frauenholz, Heerwesen 2, 2, II/2, 169 f. ‒ NB: Das Datum und der Ort ‒ tertia feria post Luciae anno 1495 in Sueinfort oppido ‒ aus dem Bericht über den von (Bf) Heinrich von Bamberg, (Bf) Lorenz von Würzburg und Mgf Friedrich von Brandenburg einberufenen Tag zu Schweinfurt ‒ EDD: Katona, Epitome, 14 und Moser, Vermischte Nachrichten, 652 f. ‒ aus dem weiters hervorgeht, daß sich später auch die Ritterschaft in Lothringen, Schwaben, Franken, am Rhein, Odenwald und anderwärts diesem Protest und der Zahlungsverweigerung angeschlossen hat; im März 1496 beschloß dann auch die in Kulmbach versammelte Ritterschaft (des Deutschen Ordens?), sich mit den vorgenannten Ritterschaften zu verbünden und den Gemeinen Pfennig nicht zu leisten. Vgl. dazu insbesonders auch RTA MR 5, I/2, 1241‒1251, Nr 1708, 1709. ‒ LIT: Über die Haltung der Reichsritterschaft zu KMs Reformvorstellungen vgl. Wiesflecker, Kaiser Maximilian I., II, 227, und Wiesflecker, Kaiser Maximilian I., V, 54 ff.

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Empfohlene Zitierweise

RI XIV,1 n. 3657, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1495-12-15_3_0_14_1_0_3663_3657
(Abgerufen am 19.04.2024).