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RI XIV Maximilian I. (1486/1493-1519) - RI XIV,1

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Der Fiskal Johann Gessl berichtet KM folgendes: Er verklagt Friedens- und Rechtsbrecher aus Soest, Hamme, Lippe und Hamburg; er klagt die Schulden der Juden von Regensburg ein, außerdem die Steuerschulden der Reichsstädte seit den Zeiten Kaiser Friedrichs III. Für die verpfändeten Stadtsteuern sollen die Pfandbriefe vorgelegt werden. Die Juden aus dem Reich haben seit Jahren ihre Steuern nicht bezahlt; bei weiterer Weigerung sollen ihnen Schulen und Synagogen geschlossen werden. Man soll die Juden wegen ihrer Verbrechen aus dem Reich austreiben und von den Städten, welche sie los sein wollen, Ablösungsgelder fordern, die für den Türkenkrieg verwendet werden können. Gessl bittet, weiter Fiskal bleiben zu dürfen. Mittwoch nach Sebastiani 1494 zu Wienn.

Überlieferung/Literatur

ORG: Wien HHSA, ma 2a, 72‒75.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI XIV,1 n. 349, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1494-01-22_1_0_14_1_0_352_349
(Abgerufen am 24.04.2024).