Regestendatenbank - 201.916 Regesten im Volltext

[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 17

Sie sehen den Datensatz 374 von insgesamt 382.

K.F. teilt den Bürgermeistern und Räten der Städte Worms und Frankfurt mit, daß zur gütlichen Beilegung der wegen einiger Freiheiten und anderer Dinge zwischen Bürgermeistern und Rat der Stadt Speyer einer- sowie Münzern und Hausgenossen zu Speyer andererseits entstandenen Streitigkeiten durch ihn selbst und andere vergebliche Mühe aufgewendet worden ist1, weshalb er nach einer Appellation den Parteien Rechtstage gesetzt und nach deren Ablauf für ein weiteres rechtliches Verfahren gesorgt hat.2 Der K. gebietet ihnen in Ansehung ihrer vormaligen Bemühungen3, um ewigen Haß und Widerwillen zwischen den Parteien, die sämtlich Bürger zu Speyer sind und die regierung und verwaltung von unser und des helgen reiches wegen daselbs tragen, zu vermeiden, an seiner Statt nochmals die Parteien bis sant Mathias des helgen zwelffbotten tag schierstkunfftig (1492 Februar 25) vor sich zu laden, zu verhören und gütlich miteinander zu einigen. Er fordert sie für den Fall des Mißlingens einer gütlichen Einigung dazu auf, die Parteien wieder zu rechtlichem Austrag an ihn zu weisen und ihm mitzuteilen, woran und an wem die gütliche Einigung gescheitert ist, damit er ohne weitere Ladung aufgrund der früher ergangenen das Verfahren fortsetzen kann.

Originaldatierung:
Am zwenundzwentzigsten tage des monats december (nach Kop.).
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.d.i.p. (nach Kop.).

Überlieferung/Literatur

Kop.: Inseriert in der Entscheidung der Bürgermeister und Räte der Städte Worms und Frankfurt als ksl. Kommissare von 1492 April 214 im StadtA Speyer (Sign. 1U Nr. 420), Perg., unbesiegelt5. – Inseriert in drei von Bürgermeistern und Rat der Stadt Speyer ausgestellten Vidimus6 dieser Entscheidung vom gleichen Tage ebd. (Sign. ebd. Nrr. 419, 421, 423), perg. Libelli, S an naturfarbener Hanfschnur ab und verloren7 bzw. wachsfarbenes S der Stadt Speyer an naturfarbener Hanfschnur. – Inseriert in dem von Bürgermeistern und Rat der Stadt Speyer ausgestellten Vidimus dieser Entscheidung vom gleichen Tage, das abschriftlich überliefert ist ebd. (Sign. 1A Nr. 4/II fol. 290r -295r, hier: 291v -292r), Pap. (15. Jh.). – Abschrift ebd. (Sign. ebd. Nr. 102 fol. 23r-v), Pap. (15. Jh.). – Inseriert in der Entscheidung der Bürgermeister und Räte der Städte Worms und Frankfurt als ksl. Kommissare von 1492 April 21, die abschriftlich überliefert ist ebd. (Sign. 1B Nr. 29/30 fol. 24r -32r, hier: 24v -26r), Pap. (18. Jh.). – Inseriert in drei von Bürgermeistern und Rat der Stadt Speyer ausgestellten Vidimus dieser Entscheidung vom gleichen Tage, die abschriftlich überliefert sind ebd. (Sign. ebd. Nr. 29/22 fol. 178v -186v, hier: 181r -182r; Sign. ebd. Nr. 29/30 fol. 1r -8r, hier: 3r -4r bzw. fol. 12r -23r, hier: 15r -17r), Pap. (18. Jh.). – Abschrift im LA Speyer (Sign. T3 Nr. 579 fol. 102r), Pap. (19. Jh.). Druck: HARSTER , Urkundliche Nachrichten S. 413f. Reg.: Regg.F.III. H. 4 n. 1035 (nach unzulänglicher Überlieferung). Lit.: HARSTER, Urkundliche Nachrichten S. 330-343; WAGNER, Münzwesen und Hausgenossen S. 131-134; MASCHKE, 'Obrigkeit' S. 11-16; ALTER, Rachtung S. 456f.

Anmerkungen

  1. 1Siehe n. 350f. u. 358-360.
  2. 2Siehe n. 361-363 u. 366f.
  3. 3Vgl. HARSTER , Urkundliche Nachrichten S. 335f.
  4. 4Druck: HARSTER , Urkundliche Nachrichten S. 413-420.
  5. 5Angekündigt sind die großen SS der Städte Worms und Frankfurt, die SS der subdelegierten Kommissare, namentlich von Worms des damaligen Bürgermeisters Georg Brune sowie Philipp Knyps, Johann Rebstocks gen. Liesperg und von Meister Reinhard Noltz sowie von Frankfurt diejenigen Walthers von Schwarzenberg und Georg Froschs, ferner das große S des Rates der Stadt Speyer, das S der Gesellschaft der dortigen Münzer und Hausgenossen sowie die SS des Münzmeisters Jakob Wißhar und der Hausgenossen Melchior Weiß, Paul Hiltprant und Gerhard Steinhäuser.
  6. 6Die Aussteller bekunden darin, daß sie den heubtbrieff ... hinder unns in unnserm behalt zu eyner ewigen sone und gedechtniß dienende ... eyner iglichen zonft unser stett unnder unnsers ratts unnd statt groß ingesigel besigelt zu bericht und gedechtnuß der ding irs inhalts ubergeben haben.
  7. 7Sign. ebd.n. 419.

Nachträge

Nachtrag einreichen
Einreichen
Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 17 n. 372, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1491-12-22_1_0_13_17_0_374_372
(Abgerufen am 28.03.2024).