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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 30

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K.F. erlaubt Paul Engel, Pfleger in Krems und Inhaber des Feldgerichts daselbst, für den Bau der Burg Krems1 und zweier Tabore sowie für die Rückzahlung von 3.000 Pfd. Pf. Sold an die Dienstleute einen Aufschlag von einem Pfd. Pf. auf jeden Dreiling Wein im ksl. Mauthaus in Stein in Gegenwart des ksl. Gegenschreibers einzunehmen.

Überlieferung/Literatur

Org. oder Kop. im bearbeiteten Bestand nicht überliefert. – Dep.: Ergibt sich aus dem Revers Paul Engels von 1484 Februar 8 im HHStA Wien (Sign. AUR 1484 II 8), Perg., 2 grüne SS des Ausst. und Andreas Prämers in wachsf. Schüsseln an Ps., mit Rta-Vermerk auf der Rückseite.2 Paul Engel ließ die Burg Krems zwischen 1484 und 1487 massiv um- und ausbauen.

Lit.: Kerschbaumer, Geschichte der Stadt Krems S. 545; Daim/ Kühtreiber, Burgen Waldviertel Wachau S. 249.

Kommentar

Im Revers verpflichtet sich Paul Engel, die Tabore instandzuhalten, die Burg vom Überschuss auszubauen und die Rückzahlung der Schuld an ihn und die Bürger von Krems und Stein voran-zutreiben und niemanden den Aufschlag zu erlassen. Engel wird K.F. und dessen Sohn Maximilian gehorsam sein, ihnen Burg und Tabore auf deren Kosten offenhalten, die zugehörigen Leute nicht ungebührlich belasten und nach schriftlicher oder mündlicher Aufforderung Burg, Tabore und Feldgericht abtreten und nach Tilgung des Darlehens den Aufschlag nicht mehr einnehmen. Er sichert K.F. Schadloshaltung zu.

Anmerkungen

  1. 1Die Burg wurde auch "Gozzoburg" genannt.
  2. 2Der Revers ist regestiert bei Chmel n. 7649.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 30 n. 85, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1484-02-08_1_0_13_30_0_85_85
(Abgerufen am 19.04.2024).