Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Hz. Maximilian - [RI XIII] Suppl. 1 n. 97

1480 Juni 27, –

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Hz. M. und Maria bestätigen, daß ihr Rat und Kammerherr Gf. Engelbert v. Nassau, Herr zu Breda und Grimbergen, seinen Anteil an den Grundzinsen und [dem Besitz] der Hft. Gageldonck samt zugehöriger Gerechtsame soweit sie im Land Bergen [op Zoom] zwischen Heerle (Heerle) und Wouw (Woude) liegen, an Johann v. Bergen, Herr zu Walhain (Wailhain), verkauft habe. Dieser Kauf war vor dem brabantischen Lehensgericht unter Vorsitz von Robrecht Cottereau als stadhouder van onsen leenen van Brabant nebst [gen.] Beisitzern ausgehandelt worden. Der Verkäufer hatte dort dem stadhouder als Vertreter des Hz. persönlich in rechtlich verbindlicher Form den Erhalt der Kaufsumme bestätigt und um Übertragung der Besitzungen an den Käufer in lehensrechtlich verbindlicher Form gebeten. Nachdem Engelbert v. Nassau für sich und seine Erben auf die Besitzungen verzichtet hatte, leistete Johann v. Bergen persönlich den Lehnseid in die Hand des stadhouders. Hz. M. und Maria befehlen den anwesenden Mitgliedern des Lehensgerichts, mit ihnen zu siegeln.

Originaldatierung:

Seven ende twintich dage in junio.

Kanzleivermerke:

KV^r: By mynen heere den hertoge ende mynre vrouwe der hertoginnen. Ter relatien vanden stadhouder; G. Molenpas¹ (nach Kop.).

Überlieferung/Literatur

Kop. im AGR/AR Brüssel (Sign. Mss. div. 23B, f. 135^v-136^v) (16. Jh.); mnl. Lit.: Ham, Bergen, S. 157.

Anmerkungen

1. ¹Zu Gilbert Molenpas, der bereits unter den Hzz. Philipp und Karl nachgewiesen ist, vgl. Renoz, Chancellerie, S. 63 u. 117f. – Gaillard, Conseil de Brabant, Bd. I, S. 52.