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Chmel, Regesta Friderici

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bestätigt dem Grafen Rudolph von Sulz, Landgrafen im Cleggau, seinem Rathe, 2 inserirte Urkunden, in Betreff der Liechtenberg'schen Lehen von Strassburg. Pön 50 Mark Goldes.

1.) Von Bischof Ruprecht von Strassburg und seinem Domcapitel. Dat. Zabern, 1. März 1462, worin sie dem Rudolph, Grafen zu Sulz und seinen Lehenserben und in deren Abgang seinem Bruder Grafen Albig und seinen Lehenserben die Liechtemberg'schen Lehen, falls deren Mannsstamm ausstirbt, verleihen. "Nemlich und zu dem ersten Liechtemberg die burckh mit irer zugehörden. Item Schönecke die burckh mit irer zugehörde. Item Gerlingesdorff die stat mit ihrer zugehörde. Item Wisswiler die burckh mit ihrer zugehörde. Item die dorffer Herde und Bietelnheim mit ihrer zugehorden. Item Inngenheim das dorff m. s. z. Item Offwiler das dorff m. s. z. Item den Leyenzehend zu Weyherssheim zum Turne und auch ettlich lehengut und gullt zu Eppfich die die von Thane zu Eppfich von uns zu lehen haben sollten und nu zu disen zeiten von Jacoben von Liechtemberg habent, als das zu zeiten in das burglehen zu Eppfich gehört und ledig ward von Johannsen selign von Eppfich. Item den musse wein zu Mössheim und zehen schilling gelts daselbs. Item den dingkhove zu Huttenheim und annderhalb hundert vierteil rocken und gersten gelltes, sollent die Mattissen auch von in zu lehen habn. Item siben vierteil rockhen gelts zu Brusche Weickerssheim und den halben dinckhove zu Osthofen und newn vierteil gelts rocken und gerssten von demselbn dingkhove sollent Bernharts sune von Maczenheim von in zu lehn habn. Item die vogtey zu Strasburg mit irer zugehörde. Item das nyderfar zu Strasburg auf dem Reyne, das her Gosse Enngelharts erben und ir mitgemeiner die von Gravenstein von in zu lehen haben sollen und darumb von der stat Strasburg auf der Reinbruckhn ir samen so sy davon haben sollen jars ausgericht werden. Item das marschalhtumb zu Hünenburg mit der manschafft und aller zugehorde. Item Wachssemburg das sloss mit aller seiner zugehorde. Item Wilstette ihenesitt Reins mit aller seiner zugehörde. Item Badersswiler Cirringesthofen Gunderswiler Holczhawsen Hugessgerutt Lingiess Hohenbunden zweyen Dierstheim Bischoffheim Hohenforst den zweien Freinstetten Nuwelende Querge Renichenloche mit aller zugehörde ... Und in diser unser leihung haben wir ausgenomen unser und unser stifft recht unser manne und eins yglichen recht allerding ungeverdlich ..."

2.) Von Jacob Grafen zu Liechtemberg, Erbmarschall etc. und Obervogt zu Strassburg. Derselbe ward von seinem Bruder Ludwig von seinem väterlichen Erbe verdrängt, um dieses zu erlangen, will er Recht suchen vor dem Röm. Kaiser Friedrich, dazu sollen ihm die Gebrüder Rudolph und Albig, Grafen von Sulz behülflich seyn, dafür gibt er seinen Willen zur eventuellen Verleihung seiner Strassburger Lehen, im Falle seines Abganges ohne Lehenserben. Dat. 1. October 1468. "Item wir sollen den gemelten gebrüdern den hanndel und die sach sich gemacht zwischen uns und unserm bruder verzeichent geben, die vor dem obgenantn unserm allergnedigisten herrn dem Romischen keiser etc. ze hanndeln von unsern wegen wider den obgeschriben unsern bruder auch gegen den die im das verholffen haben und solhs mit recht zu rechtfertign und fürnemen durch den fiscal oder annder wie das not wurde und was uns mit recht oder sunst erkannt wirdet, das sollen die gemelten brüder uns hilff und beistannd tun, und getreulich nach allem iren vermugn zu uns seczen ungeverdlich. Item die gemeltn gebrüder sollen auch bei unserm allergnedigisten herrn dem Romischn, keiser vleis ankeren das wir aus den achten komen, daz die vor dem genantn unserm herrn dem keiser abgetan werden umb willen, die uns im rechten nit hindern mugen, oder ob die nit abgetan möchten werden anstellen. Item wer es sache daz wir in eigner person uns zu dem genanten unserm herrn dem keiser fügn wolten so sollen die gemelten gebruder nach irem besstn vermugn uns mit geleitt understeen nach notdurft zu versorgen. Solhs alles wie vorgeschriben stet, on gross arbeit cossten und scheden zu hanndln durch die obgenanten gebruder nicht zugeen mag, han wir Jacob obgenant angesehen sy des zu erstatten und zu ergeczen, haben in zugesagt, sagen in auch zu in craft diss briefs ..."

Überlieferung/Literatur

S. 59.

Registereinträge

Nachträge

Nachträge (1)

Nachtrag von Bernhard Metz, eingereicht am 21.05.2019.

Die arg entstellten Personen- und Ortsnamen dieser Urkunde wurden mit großer Umsicht identifiziert, aber es blieben zwei Irrtümer:

- statt Engelhart lies Engelbrecht (Gosse ist der Vorname)

- Gravenstein ist nicht Greifenstein, sondern Grostein.

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Empfohlene Zitierweise

Chmel n. 6670, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1473-02-27_1_0_13_0_0_6669_6670
(Abgerufen am 28.03.2024).