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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 4

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K. F. übersendet Bürgermeistern und Rat der Stadt Frankfurt durch seinen Diener Sigmund Rienecker1 vier Ladungsbriefe, befiehlt ihnen, diese durch ihren geschworenen Boten an ihre Adressaten überbringen zu lassen und fordert Benachrichtigung über Zeit, Ort und Umstände der Auslieferung.

Originaldatierung:
Am montag vor sannd Vlrichs tag.
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.d.i. - KVv: Erwin von Steg (oberer Blattrand).

Überlieferung/Literatur

Org. im StadtA Frankfurt/M. (Sign. Kaiserschreiben VI, 79), Pap., rotes S rücks. aufgedrückt (zerstört).

Reg.: Janssen II n. 406.

Anmerkungen

  1. 1Rienecker (im Org. Renecker) war Diener des ksl. Münzmeisters Erwin von Steeg, der, wie der KVv erkennen läßt, auch den Prozeß betrieb. Rienecker war 1468 wohl in der Nähe Frankfurts beraubt worden, womit die ksl. Ladungen, deren Empfänger unbekannt bleiben, zweifellos im Zusammenhang stehen. Der Prozeß am Kammergericht zog sich längere Zeit hin, vgl. z. B. StadtA Frankfurt/M. (Sign. Reichssachen I n. 5573). Das dem Frankfurter Rat durch Rienecker selbst übermittelte Ansinnen des K. schlugen die Frankfurter laut einem diesem Schreiben beiliegenden Zettel ab: Disen brieff hat Sigmund Rieneck geantwort, begerede, die andern brieffe, die er hatte, forter zu ubersenden nach meynunge des brieffs. Also det ine dar rad gutlich darfur bieden, so er doch sin brieffe sost wol wuste zu ubersenden, daz er also gutlich daby ließ und die andern brieff wider zu im nam. Actum feria quinta (quarta?) post vincula Petry anno LXIX (1469 August 3 oder August 2), StadtA Frankfurt/M. (Sign. Kaiserschreiben VI, 80).

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 4 n. 476, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1469-07-03_5_0_13_4_0_10048_476
(Abgerufen am 20.04.2024).